Freedomination – Until The Lights Go Out

© Freedomination

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Freedomination
Album: Until The Lights Go Out
Genre: Heavy / Thrash Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 26.02.2025

Bei FREEDOMINATION handelt es sich um eine im Jahr 2008 gegründete Metalband aus Finnland, die seither einige Demos sowie drei EPs veröffentlicht, jedoch bislang noch keinen Longplayer vorzuweisen hat. Dies ändert sich nunmehr mit ihrem Debüt „Until The Lights Go Out“, welches Elemente des klassischen Metals mit wohldosierten Auswüchsen des Thrashs in sich vereint.

Um einen Eindruck von der Vielfältigkeit des Bandsounds zu bekommen, genügt im Grunde ein Blick auf die ersten drei Songs. Der Opener „Sin Road“ zieht einem vom ersten Riff an mit fiesen Thrash Attacken die Falten aus dem Frisurenhalter und die fetten Shouts im Refrain laden zusätzlich zum Start eines gepflegten Moshpits ein. „Heaven Sent“ legt zwar immer noch eine angenehme Dynamik an den Tag, fühlt sich allerdings im klassischen Metier spürbar wohl und sorgt für wohlwollendes Kopfnicken. „The Raven“ hingegen ist ein schleppender Stampfer mit gewaltigem Groove, der nicht von ungefähr an Nevermore erinnert, schließlich ist die Nummer tatsächlich eine Hommage an die Seattle-Metaller.

Wurde das Tempo in den ersten drei Stücken peu à peu runtergefahren, setzt „Second Chance“ dies zu Beginn nochmals fort, doch nach einer zurückhaltenden Einleitung nimmt der Song dann doch Fahrt auf und entwickelt sich in der zweiten Hälfte noch zu einem formidablen Abriss. „Tear Down The Wall“ läuft vom ersten Ton an auf vollen Touren und klingt wie ein Bastard aus Annihilator und Rage. Letztgenannte kommen mir auch beim folgenden „Smoking Gun“ in den Sinn, wenn man deren neueres Material als Maßstab nimmt.

„Unleash Hell“ wiegt den Hörer zunächst mit sanften Klängen in trügerischer Sicherheit, bevor kurz darauf seinem Titel gemäß buchstäblich eine Thrash Hölle entfesselt wird. „Down With The Rain“ hält das Tempo hoch, findet zwischendrin jedoch auch mal eine Lücke, um sich ein wenig zurückzunehmen, bevor es mit voller Wucht dem Ende entgegen geht. „Until The Lights Go Out“ ist mit über sieben Minuten Laufzeit der längste Track des Albums, daher überrascht es wenig, dass der Song sich in gemäßigteren Bereichen aufhält und trotz eines teilweise nicht zu ignorierenden Grooves fast schon ein gewisses Maß an Epic ausstrahlt.

Ich weiß zwar nicht, warum FREEDOMINATION erst jetzt ihr Debüt Album an den Start bringen, aber das waren auf „Until The Lights Go Out“ hat sich definitiv gelohnt, denn die Mischung aus klassischem rauem Edelstahl und Thrash sorgt nicht nur für beste Unterhaltung, sondern dank exzessiven Headbangens auch für reichlich Nackenschmerzen. Hyvin tehty!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Sin Road (4:10)
  2. Heaven Sent (4:58)
  3. The Raven (6:39)
  4. Second Chance (4:44)
  5. Tear Down The Wall (4:57)
  6. Smoking Gun (5:24)
  7. Unleash Hell (5:37)
  8. Down With The Rain (5:22)
  9. Until The Lights Go Out (7:10)

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