From Hell – Rats & Ravens

© From Hell – Rats & Ravens

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: From Hell
Album: Rats & Ravens
Genre: Thrash / Death Metal
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 22. Mai 2020

 

….Mitte des 13. Jahrhunderts….irgendwo in Osteuropa: „ein Vater schreckt im Osten das Böse auf. Eine Hexe kommt und stiehlt seinen Sohn sowie die Kindes des Dorfes, um sie sich zu Eigen zu machen. Sie opfert sie und reanimiert die Toten mit dem Segen des Gottes des Ungeziefers. Mit Ratten bringt sie sie zurück ins leben und nennt sie Lilium“.

Soweit kurz die Geschichte zum zweiten, als Konzeptalbum dargeboten von der Band FROM HELL. Für mich als großer Supernatural Fan ist diese Thematik spannend und steigert mein Interesse, zumal klanglich seit meiner Jugend King Diamond mit solch einer speziellen musikalischen Kost präsent ist und diese von mir oft gehört wird.

Kann mich dieses hier vorliegende Horrorszenario auch musikalisch einfangen? Wir werden sehen…..

Das zweite Studioalbum, sechs Jahre nach „Ascent from Hell„, ist mit zehn Titeln inkl. dem Intro gespickt und mit einer Laufzeit von 55:05 min. versehen. Das Intro „Dark Heart“ beginnt schön düster und mit der entsprechenden gruseligen Atmosphäre, also ganz nach meinem Geschmack. Mit „They Come At Night“ beginnen aber schon bei mir die ersten Kritikpunkte sich bemerkbar zu machen. Über gesangliche Leistungen oder das Stimmliche lässt sich ja bekanntlich streiten und es ist immer eine Geschmacksache (hier kehlig kreischend und anstrengend) , aber der Sound ist für eine Band wo gestandene Musiker involviert sind (Gitarrist Steve Smyth z. B. war bei Testament, Forbidden, Nevermore), einfach nur mies. Die Drums sind über den gesamten Zeitraum blechig, alles andere hebt sich in keinster Weise voneinander ab und so höre ich einen Einheitsbrei. Hätte ich einen Newcomer vor mir, dann würde ich sagen für den Anfang ok, aber hier……..hm hm hm!

Lilium“ ist in seiner Art etwas besser, aber die Drums überragen immer noch lautstark alles, Gitarren sind nur dezent im Hintergrund zu hören und ich denke das wird sich bis zum Ende hin auch nicht  ändern. Der Song selber klingt zusammengeschustert und für mich ist kein zusammenhängender Fluss hörbar und dies nicht nur aufgrund des technischen Minimalismus.

The Witch“ geht gut vorwärts, aber hinterlässt bei mir keine nachhaltigen Spuren, „Don’t Cry For Help“ doomt sich ein wenig durch die schwarzen Wälder, ist diesmal teilweise mit cleanem Gesang versehen, wo die Bäume sich verbiegen und es für meine Ohren richtig schräg klingt und „Forest Of The Screaming Trees“ gefällt mir in Ansätzen ganz gut, wird hier doch durch einige Sequenzen etwas Gruselfaktor rübergebracht. Die restlichen drei Titel begrabe ich im Wald und gehe, es sei denn die Gitarre setzt mal zu entsprechenden Solis an, dann verweile ich an der Grabesstelle.

Fazit: Thematisch mag es ein Konzeptalbum sein, aber über die Songs hinweg betrachtet ist es ein Flickenteppich ohne gemeinsame Struktur, schlechtem Songwriting und das bei sechs Jahren Vorbereitungszeit!

Von mir gibt es 3,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Dark Heart
  2. They Come At Night
  3. Lilium
  4. The Witch
  5. Don’t Cry For Help
  6. Three And Nine
  7. Forest Of The Screaming Trees
  8. Room For One
  9. Body Rats
  10. Am I Dead

 

 

 

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