Funeral Mist – Deiform

© Funeral Mist – Deiform

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Funeral Mist
Album: Deiform
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Norma Evangelium Diaboli
Veröffentlichung: 17. Dezember 2021

 

FUNERAL MIST – Der vierte Studiostreich des Schweden Mortuus, seines Zeichens auch Sänger bei Marduk, wurde in den kalten Tagen des Dezember 2021 veröffentlicht und trägt seitdem den Namen „Deiform„.

Das Eröffnungsstück „Twilight of the Flesh„, mit seiner über neun Minuten Laufzeit, entlädt gewittriges über meinem Heidenhaupt, choral lateinisches wird mir parallel zu schleppend schweren und schneidenden Rhythmen musikalisch in die Ohren gebohrt und wenn das Gesangliche aus den Höllentoren, in Verbindung mit glockenhaftigem empor tritt, dann ist dieser Song in allem für mich perfekt, zumal er zwischenzeitlich ordentlich im Tempo zulegt und so zusätzlich eine wunderbar messerscharfe Mischung hervorzaubert.

Apokalyptikon“ ist innerlich befüllt mit einem Gitarren wirr und warr, einem Wirrwarr, dem kaum zu folgen ist, was aber irre reizvoll und interessant ist, was ich so auch noch nicht gehört habe, zumindest nicht in der gesamten Zeit eines Songs und der „Sprachgesang“ in tieferer Form setzt sich eindrucksvoll oben drauf. „In Here“ setzt Blastbeat und Tremolos frei und Mortuus „schreit“ dämonisch bösartig, als hätte er Dean und Sam erblickt. Gemischt kommt das Ganze in unterschiedlichster Tonlage in meinem Headset an, inklusive der Richtungs -und Tempowechsel, einem starken und anderen Ende. Auch hier bin ich vollends begeistert von dem was ich da höre und das Bisherige zieht mir ordentlich die schwarzen Strumpfhalter herunter.>>wenn ich denn welche hätte, gggrrrr>>.

Das Ende des Vorgängers ist auch gleichzeitig der Einstieg zu „Children of the Urn„, der mit Kindergesang in der Landessprache startet, danach gesellt sich roher Gitarrensound „fröhlich“ dazu und Mortuus keift, vom Herrscher der Hölle infiziert, wieder seine Botschaft in die Welt hinaus und wenn der Song in die schnelle und dann wieder in die langsame Phase wechselt, die Kinderlein sich wieder einbringen, dann bleibt mein Mund offen stehen. Einfach nur genial, diese gesamtheitliche Darbietung in bösartiger Reinkultur.

Hooks of Hunger“ entlässt und öffnet dem Wahnsinn die Tür, denn wenn das Schlagzeug ins Spiel kommt, wird ein wahres und langlebiges Inferno entfacht, dem sich die 6-Saiter freudig und genauso wahnsinnig anschließt. Fröstelnd düstere und langsame Töne begegnen mir bei „Deiform„, der sich in dieser Formierung und Zusammensetzung anders, aber genauso stark wie seine Vorgänger präsentiert. Der Song lebt von den vielen Momenten, die wie ein Rad in das Andere greifen. Klasse! Mit „Into Ashes„, dem „Schlusslicht“, der auch wieder das Ende seines vorherigen als Anfang nimmt, werden bildlich gesprochen die „Maschinengewehrsalven“ an den Drums nochmal höllisch freigelassen, das über die gesamte Distanz, meine Gehörgänge haben jetzt definitiv Beulen und endend höre ich kurzzeitig eine Glocke, die alles abrupt beendet.

Fazit: Hier werden dir deine hellen Stellen wunderbar und imposant schwarz glattpoliert!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Twilight of the Flesh
  2. Apokalyptikon
  3. In Here
  4. Children of the Urn
  5. Hooks of Hunger
  6. Deiform
  7. Into Ashes

 

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