Furies – Fortune’s Gate

(C) Furies

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Furies
Album: Fortune’s Gate
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 16.10.2020

Irgendwo in einem Land, wo der Heavy Metal König ist und wo stets ewige Nacht und Mascara-gefärbtes Blut regiert – dort stehen die FURIES – zumindest laut eigener Aussage! Die Band aus Paris wurde 2013 von der Schlagzeugerin Zaza Bathory zunächst als reine all-female Band gegründet. 2015 stieß Sängerin und Bassistin Lynda Basstarde hinzu, ehe ein Jahr später die Gitarren Fraktion zugunsten zweier männlicher Mitstreiter ausgetauscht wurde. Einer ersten EP namens „Unleash The Furies“ folgten Auftritte beim Hellfest 2018 sowie beim Taunus Metal Festival ein Jahr später.

Wie es die Künstlernamen der Bandmitglieder schon vermuten lassen, ist die Inspirationsquelle für den Sound der Franzosen mal wieder in den Metal-Untiefen der 80er Jahre zu suchen. Dass solche Alben nicht immer in ansprechender Art und Weise umgesetzt werden, musste ich erst kürzlich mit einer amerikanischen Band leidvoll erfahren. Die FURIES sind da glücklicherweise von einem solchen Desaster so weit entfernt wie Schalke vom Gewinn der Meisterschaft. Doch was macht das Debüt des Quartetts denn nun eigentlich aus?

Als erstes wäre die Produktion zu nennen, denn im Vergleich zu manch anderen Scheiben gleicher Couleur gelingt der Spagat zwischen klassischem Metal-Sound auf der einen und zeitgemäßem Klang auf der anderen Seite. Die zehn Songs sind geprägt von einer spürbaren Spielfreude, entsprechend energiegeladen geht die Band zu Werke, echte Verschnaufmomente sind spärlich gesät, vom teils schleppend verlaufenden „Superstition“ vielleicht einmal abgesehen. Sängerin Lynda Basstarde verfügt zwar nicht über eine Rock Röhre wie manch eine ihrer Kolleginnen, glänzt dafür aber mit einer kräftigen, ein wenig höher angesiedelten, ausdrucksstarken Stimme, die den Songs ihren Stempel aufdrückt.

Müsste ich einzelne Songs herauspicken, würde ich den starken Opener „You And I“, den eingängigen Titeltrack mit seinem unwiderstehlichen Chorus sowie dem furiosen Schlusspunkt „Unleash The Furies“ als Highlights und gleichzeitig Anspieltipps nennen. Ebenfalls bemerkenswert ist das auf Französisch gehaltene, zunächst etwas sperrig wirkend „Antidote“ sowie das galoppierende „Fire In The Sky“, auf dem die gute Miss Basstarde sogar einen quasi Solo-Bass-Part eingeräumt bekommt.

Alles in allem ein starkes Erstlingswerk, das die FURIES uns da präsentieren. Für Freunde des klassischen Metal im modernen Gewand mit Songs definitiv empfehlenswert.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. You & I
  2. The Fortune’s Gate
  3. Voodoo Chains
  4. Antidote
  5. Delusions Of Daylight
  6. Never Say Die
  7. Superstition
  8. Prince Of The Middle East
  9. Fire In The Sky
  10. Unleash The Furies

 

Line Up:

Lynda Basstarde: Gesang, Bass
Zaza Bathory: Drums
Billy Lazer: Gitarre
Sam Flash: Gitarre

 

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