Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit Michael Ammon von Ghetto Royal, die zuletzt die Single „Achilles“ veröffentlicht haben.
HF: Ihr wart ja vorher alle schon in anderen Bands aktiv, welche musikalischen Erfahrungen und Vorlieben kommen also bei Ghetto Royal zusammen und wie ist die Band entstanden?
Michael: GHETTO ROYAL gibt es offiziell seit 2018, aber an ersten Songs hab ich schon ein paar Jahre vorher geschrieben. Das Ganze wurde mit der Zeit dann einfach immer konkreter, bis wir irgendwann an den Punkt kamen: Das Kind braucht einen Namen & muss raus in die Welt!
Seit 2016 sind wir in diversen Studios und arbeiten an unserem Debutalbum. Wir kommen alle aus dem Rockbereich, das ist die Basis, auf der wir aufbauen. Ein waberndes Monster, das mit Glitzer, Dreck und Scherben gefüttert wird. Ich will mich im Kreativprozess nicht einschränken, sondern Tür & Tor sperrangelweit offen haben für Einflüsse aller Art! (lacht)
Aber grundsätzlich gilt eine einfache Formel: Wir wollen geile Songs mit tollen Hooks & Lyrics schreiben, die Menschen erreichen! Alles was nicht catcht, fliegt in die Tonne! Der Ansatz mag manchen zu poppig sein, für uns hat sich das Verfahren aber bewährt.
Seit 2016 sind wir in diversen Studios und arbeiten an unserem Debutalbum. Wir kommen alle aus dem Rockbereich, das ist die Basis, auf der wir aufbauen. Ein waberndes Monster, das mit Glitzer, Dreck und Scherben gefüttert wird. Ich will mich im Kreativprozess nicht einschränken, sondern Tür & Tor sperrangelweit offen haben für Einflüsse aller Art! (lacht)
Aber grundsätzlich gilt eine einfache Formel: Wir wollen geile Songs mit tollen Hooks & Lyrics schreiben, die Menschen erreichen! Alles was nicht catcht, fliegt in die Tonne! Der Ansatz mag manchen zu poppig sein, für uns hat sich das Verfahren aber bewährt.
HF: Ghetto Royal klingt ja schon ziemlich individuell, musikalisch erinnert ihr mich teils an Grunge und (Punk)Rock Formationen aus dem amerikanischen Raum, dazu dann deutsche Texte…wie kam es zu dieser speziellen Mischung und wie schwer oder auch leicht war es, diese stilistische Ausrichtung zu finden?
Michael: Das trifft es ziemlich genau! (lacht) Ich höre persönlich vorwiegend Künstler aus Amerika & Co. – Ich kenne vermutlich auch einfach zu wenig geiles, deutsches Zeug, das mich flasht. bin also für jeden Tipp dankbar! (lacht)
Natürlich hab ich auch ein paar deutsche Lieblingsbands, aber mit staubigen Durchhalteparolen oder der hundertsten möchtegern-hippen Kraftklub-Coverband kann ich nichts anfangen!
Ich feiere Bands mit Ecken & Kanten, die das, was sie sagen auch verkörpern und hab weder Bock auf monoton-intellektuelles Geschwurbel, noch auf plumpes Phrasengedresche. Da ist der Grad zwischen peinlich und geil auch oft sehr schmal – speziell bei deutschen Texten.
Beim Schreiben denke ich primär über das Leben nach und teile mit, was ich sehe. Ohne jemandem den Zeigefinger ins Gesicht zu halten. Ich packe meine Welt in Wort & Bild, mit eigenem Stempel drauf und hoffe, dass die Leute damit was anfangen können.
Ich habe absolut nicht die Absicht, die Welt zu verbessern, aber wenn ich Leute für neue Denkweisen begeistern kann oder auf Missstände hinweisen will, dann bietet sich das als Künstler natürlich an. Was die Leute mit den Impulsen dann machen, bleibt ihnen selbst überlassen. Ich setze mir meine Messlatte hoch; immer mit dem Hintergedanken, dass ich die Texte später auch verkörpern & performen muss. Deshalb kann es auch mal dauern, bis die Texte in jeder Hinsicht auf dem Level sind, das ich haben will.
Natürlich hab ich auch ein paar deutsche Lieblingsbands, aber mit staubigen Durchhalteparolen oder der hundertsten möchtegern-hippen Kraftklub-Coverband kann ich nichts anfangen!
Ich feiere Bands mit Ecken & Kanten, die das, was sie sagen auch verkörpern und hab weder Bock auf monoton-intellektuelles Geschwurbel, noch auf plumpes Phrasengedresche. Da ist der Grad zwischen peinlich und geil auch oft sehr schmal – speziell bei deutschen Texten.
Beim Schreiben denke ich primär über das Leben nach und teile mit, was ich sehe. Ohne jemandem den Zeigefinger ins Gesicht zu halten. Ich packe meine Welt in Wort & Bild, mit eigenem Stempel drauf und hoffe, dass die Leute damit was anfangen können.
Ich habe absolut nicht die Absicht, die Welt zu verbessern, aber wenn ich Leute für neue Denkweisen begeistern kann oder auf Missstände hinweisen will, dann bietet sich das als Künstler natürlich an. Was die Leute mit den Impulsen dann machen, bleibt ihnen selbst überlassen. Ich setze mir meine Messlatte hoch; immer mit dem Hintergedanken, dass ich die Texte später auch verkörpern & performen muss. Deshalb kann es auch mal dauern, bis die Texte in jeder Hinsicht auf dem Level sind, das ich haben will.
HF: Wie war es dann, das erste Mal als Ghetto Royal auf der Bühne zu stehen? Seid ihr da total unbeschwert herangegangen, konntet vielleicht auch die Erfahrungskarte spielen? Oder wart ihr nervös und habt euch vielleicht auch Gedanken gemacht, wie euer Sound beim Publikum ankommt, welches euch von euren vorherigen Bands kennt?
Michael: Unser erster Auftritt war gleich vor mehreren tausend Leuten. Top Organisation, vom Hotel bis zur Bühne. Da wurden vor der Show zwar mal kurz die Beine weich, aber letztlich haben wir dann trotz 40 Grad & schmerzendem Weisheitszahn abgeliefert. (lacht)
Nach dem Konzert war dann noch ein Meet & Greet angesetzt, wo die Leute auf ein Schwätzchen vorbeikamen und sich Autogramme holten. Bis auf die dicke Backe also ein absolut geiler und etwas surrealer Tag!
Nach dem Konzert war dann noch ein Meet & Greet angesetzt, wo die Leute auf ein Schwätzchen vorbeikamen und sich Autogramme holten. Bis auf die dicke Backe also ein absolut geiler und etwas surrealer Tag!
HF: Apropos Sound: bisher habt ihr ja drei Singles veröffentlicht. Wie gut kenne ich damit den Sound von Ghetto Royal oder habt ihr da noch ein paar überraschende Asse im Ärmel?
Michael: Auf dem Album wird es definitiv noch härter, schneller und dreckiger! Wir arbeiten im Studio auch bereits an den Songs für’s zweite Album, damit wir 2021 gleich nachlegen können. Wohin sich unser Sound da weiter entwickelt, ist auch spannend für uns selbst. Ich habe zumindest das Gefühl, dass wir mehr experimentieren und in ziemlich düstere Welten eintauchen werden.
HF: Dass ihr an eurem Debütalbum arbeitet, ist ja kein Geheimnis, aber geht das vielleicht noch etwas genauer? Was könnt ihr uns schon verraten? Ungefähren Release-Termin, Anzahl der Songs, wird es Gäste geben? Und wird es bis dahin noch weitere Single-Auskopplungen geben?
Michael: Das Album wird Ende September erscheinen. Wir werden vermutlich 9 oder 10 Songs draufpacken – ohne Gäste. Wir zeigen auf unserem Debutalbum lieber erstmal, wer wir sind und wohin die Reise gehen wird. Und es stand ehrlich gesagt auch einfach nie zur Debatte – Warum auch immer.. (lacht)
Für einen Tierrechte-Song, den wir für das zweite Album geplant haben, bin ich bereits in Kontakt mit ein paar Künstlern, die zusammen mit dem Autor Niko Rittenau ein tolles, veganes Projekt aus dem Boden gestampft haben. Mal schauen, was sich ergibt!
Für die Zukunft sind wir definitiv für alles offen! Die Tür zuschlagen kann man notfalls ja immer noch! (lacht)
Für einen Tierrechte-Song, den wir für das zweite Album geplant haben, bin ich bereits in Kontakt mit ein paar Künstlern, die zusammen mit dem Autor Niko Rittenau ein tolles, veganes Projekt aus dem Boden gestampft haben. Mal schauen, was sich ergibt!
Für die Zukunft sind wir definitiv für alles offen! Die Tür zuschlagen kann man notfalls ja immer noch! (lacht)
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als nächstes von euch hören werden.
Interview: Katja Maeting