God Disease – Apocalyptic Doom

© God Disease

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: God Disease
Album: Apocalyptic Doom
Genre: Death Doom Metal / Funeral Doom
Plattenfirma: Gruesome Records
Veröffentlichung: 10.03.2023

 

Da bin ich dem Promo-Beipackzettel ja mal wieder schön auf den Leim gegangen. Bei dem Albumtitel APOCALYPTIC DOOM hätte es mir aber schon auffallen können. „FFO (For Fans Of) Insomnium, Swallow the Sun, Daylight Dies, etc…“ Ist mir neu, dass ‚Insomnium‘ Death Doom oder Funeral Doom spielen. Die beiden anderen genannten Bands sind ja eher im Melodic Death Doom zu verorten. Hat mit dem zweiten Album der finnischen Band GOD DISEASE aber auch nichts zu tun.

Dieser Vergleich rührt wahrscheinlich noch vom 2019er Debütalbum „Drifting Towards Inevitable Death“. Da könnte man stellenweise diese Vergleiche ziehen. Nur haben die Finnen seitdem eine etwas nicht gerade unbedeutende Entwicklung vollzogen. Eher Richtung der beiden Demos aus Anfangstagen der Band. Schleppender Death Metal mit Doom Anleihen.

Zuweilen driftet man über den Death Doom in Richtung Funeral Doom. Und da wird es ja bekanntlich schon schwer genug, Akzente zu setzen und eigenständig zu wirken, bzw. zu klingen. Leider sind die Melodien, die auf dem Debüt noch deutlich zu vernehmen waren etwas zu stark in den Hintergrund gerückt. Mehr dominieren die schweren, krachenden Riffs und der ultratiefe und zu monotone gutturale Gesang.

Knapp 40 Minuten läuft das Werk mit seinen sechs Songs. Und bis auf Leper by the grace of God an vierter Stelle gibt es auch nicht wirklich viel Abwechslung. Zu sehr ähneln sich die Songs. Man kann die Platte in der angemessenen Stimmung durchaus hören, und APOCALYPTIC DOOM ist sicherlich keine schlechte Scheibe, allerdings würden etwas mehr Dynamik und Atmosphäre dem Ganzen mehr als guttun. So reicht es sicher nicht, um in dem Genre rauszustechen.

von mir gibt es 6 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – Ashes
02 – Built by dead hands
03 – Remembrance
04 – Leper by the grace of God
05 – Futileeffort to breathe
06 – Serenity abandoned

 

Weitere Infos:

Bandcamp
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