Godsmack – When Legends Rise

Geschrieben von Michi Winner

Band: Godsmack

Album: When Legends Rise

Genre: Hard Rock

Plattenfirma: Spinefarm Records / Universal

Veröffentlichung: 27. April 2018

 

OMG! Endlich, ein neues Godsmack Album. Das letzte Album ist gefühlt viel zu lange her und, um ehrlich zu sein, ist es bis heute keiner meiner Favoriten. Was mich zum nächsten Dilemma bringt. Auch dem Vorgänger „1000hp“ habe ich entgegen gefiebert und war dann doch enttäuscht, da ich die älteren Sachen einfach besser fand. Und jetzt? Wie gut ist wohl „When Legends Rise“? Ich gebe zu, ich habe etwas Angst. Aber es hilft ja alles nichts, also drücke ich auf Play und lass es auf mich zukommen.

Der Opener „When Legends Rise“ fegt direkt über mich hinweg. Sie sind auf jeden Fall sich selbst und ihrem Stil treu geblieben. Danke! Beeinflusst wurde der Text wohl durch die Erfahrungen der letzten Jahre. All die Rückschläge, die es zu verarbeiten galt, haben nur dazu geführt, dass die Band und speziell Frontmann Sully Erna gestärkt aus diesen Situationen hervorgegangen sind.

Auch der zweite Track, dass bereits vorab als Single veröffentlichte „Bulletproof“ macht deutlich, dass man sich durch Rückschläge, falsche Freunde, und sonstige negative Erfahrungen nicht niedermachen lässt, sondern stärker ist. Es ist quasi schon eine Herausforderung es nur zu versuchen… Wäre ich nicht längst ein Fan, spätestens jetzt hätten sie mich auf ihrer Seite.

Für alle, die sich gerade Fragen: Wovon zur Hölle redet die? Godsmack sind ja keine junge unerfahrene Band, dennoch gab es, besonders im letzten Jahr, immer wieder Posts des Frontmanns, die darauf schliessen ließen, dass es in seinem Umfeld zu, sagen wir mal, unschönen Szenen kam. Es war die Rede von echten Freunden, davon dass er sich nicht unterkriegen lässt und ähnliches. Ich habe es weder besonders konzentriert verfolgt, noch weiter dazu recherchiert. Wäre nicht im Infosheet, welches dem Album beilag, ein Vergleich zu einem Phönix, der sich aus der Asche erhebt und eine Aussage dazu, dass es sich bei „When Legends Rise“ um eine Metapher handeln würde, hätte ich wohl gar nicht mehr an diese Posts gedacht. So sehe ich die Texte allerdings in einem etwas anderen Licht und höre noch genauer hin. Auch laut Ernas Aussage, dreht sich das Album quasi darum, sich von negativen Einflüssen zu befreien, was einen nur stark und unangreifbar macht.

Erstmals in der Bandgeschichte, gab es Unterstützung beim Songwriting durch Nicht-Bandmitglieder. John Feldmann, Erik Ron und Sevendust Gitarrist Clint Lowery waren beteiligt und haben der Band, durch ihre Einflüsse, viele neue Ideen und Wege geliefert. Es sei ein wenig so gewesen, als wären durch die Hilfe ganze Dämme gebrochen, behauptet Erna, was den Sound ganz klar bereichert hat und trotzdem sind sie ihrem Stil treu geblieben. Erik Ron hat das Album gar co-produziert. Auch ein Novum. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, diesen Weg zu bestreiten.

Nun aber genug dazu und zurück zur Musik. Damit ich mich hier jetzt nicht endlos über jeden einzelnen Song und die Texte auslasse, was ganz klar den Rahmen sprengen würde, gibt es einfach noch drei Anspieltipps.

Zum einen ist da „Unforgettable“ was mit einem Chor von 20 Jugendlichen sehr stimmgewaltig daher kommt.

„Say My Name“ ist eine der schnelleren Nummern mit richtig genialen harten Riffs.

Mein absoluter Liebling ist tatsächlich die Quotenballade „Under Your Scars“, zum Heulen schön.

Ich geh mir jetzt mal ein Taschentuch suchen, während ihr hoffentlich genauso begeistert von diesem Album sein werdet, wie ich es bin.

 

Trackliste:

  1.  When Legends Rise
  2.  Bulletproof
  3.  Unforgettable
  4.  Every Part Of Me
  5.  Take It To The Edge
  6.  Under Your Scars
  7.  Someday
  8.  Just One More Time
  9.  Say My Name
  10.  Let It Out
  11.  Eye Of The Storm

 

Line-Up:

Sully Erna: Gesang, Gitarre

Tony Rombola: Gitarre

Robbie Merrill: Bass

Shannon Larkin: Schlagzeug

 

 

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