Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Gothminister
Album: Pandemonium II: The Battle of the Underworlds
Genre: Gothic / Industrial-Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 03.05.2024
„Pandemonium“ die Erste hatte ich im Oktober 2022 schon auf meinem CD-Rezensionsteller ( hier nachzulesen ) und so ist es nur legitim, mir auch das folgende Album „Pandemonium II: The Battle Of The Underworlds“ des norwegischen Quartetts anzuhören, die thematisch direkt an den 2022er Vorgänger anknüpft. Na dann, hören wir mal rein.
„Battle of the Underworlds“ bahnt sich dunkel mit Geigen und orchestralem sein ersten Weg, geht dann rhythmisch geradlinig mit elektronischen Klängen diesen weiter, während weiblicher Gesang sich zu dem von Bjørn Alexander Brem gesellt, sich beide abwechseln. Der Song selbst bewegt sich an seinem vorgegebenen Weg vorwärts und weicht kaum davon ab, aber in der Mitte präsentiert er sich dann doch noch etwas anders, bevor er wieder zum Urpsrung zurückkehrt. „We Live Another Day“ eröffnet elektronisch episch, die Geradlinigkeit in der Vorwärtsbewegung ist gegeben und vokalistisch geht man etwas höher. Insgesamt strahlt er mehr Kreativität aus als der Opener und endend werde ich ruhig zur Tür hinaus begleitet. „Creepy Shadows“ präsentiert sich mit härteren Beats, ein Hauch EBM überfliegt mich und die Mischung aus bekanntem und neuem macht den Song zu einem guten und düsteren Gemisch.
„One Dark Happy Nation“ ist im gesamten sehr stimmig, stampft, hat schwebende und hörbare Höhepunkte, sodass ich Kopf nickend mich diesem im PC-Sessel hingebe. „I Am the Devil“ flüstert mir was in das Ohr, rockt ordentlich vor sich hin, das Gesangliche geht hier eine Etage tiefer und im weiteren Verlauf spielen die Drums auch unterschiedlich ihren Part. Ein paar spannende Zusätze wie düster kurze Momente oder dämonisch sprachliches hätte ich mir hier schon gerne gewünscht, damit wenn man schon der Teufel ist, dies auch schonungslos präsentiert, aber so bleibt es eher beim Teufelchen.
„The Procession“ ist nicht einmal eine Minute lang, hat schöne „Silent Hill“ Klänge im Gepäck und das Monster ist ganz nah. „I Will Drink Your Blood“ rockt insgesamt noch mehr als vorher schon mal erwähnt und parallel und gemeinsam wird zweistimmig gesungen, aber Überraschungen bleiben aus. Nichts destotrotz macht es Spaß ihm zu lauschen, bis hin zum Herz -oder Pulsschlag am Ende. „Aftermath“ ist der zweite Kurze und auch hier erwartet mich düsteres, der Werwolf heult, die Situation geht nach oben und das Opfer hat keine Chance, währen die Turmglocke mir ihren dunklen Klang sich präsentiert. Dies ist definitiv eine schöne musikalische Untermalung über das Headset, um des nachts alleine auf einem nebelversetzen Pfad entlang zu gehen. Viel Spaß dabei!..zwinker…
„Tonight“ lässt die Saiten quietschen und Drums und Elektro verbinden sich energiegeladen zu einer wuchtig aggressiven Masse. Das Ganze beruhigt sich immer Mal wieder, aber lange hält dieser Zustand nicht an und so geht es hin und her, während mir einer Vielfalt von gesanglichem als Zubrot gegeben wird. „We Are the Heroes“ entlässt und entlädt Druck und gemeinsamen Gesang und eingängig nach vorne gehender Sound paart sich mit kurzen dämonisch gewaltigen Ausbrüchen, „Monostereo Creature“ ist düster verträumt mit einem langsamen Walzer auf dem Grabstein und groovt im weiteren, sodass das Tempo leicht erhöht werden kann und alle Kreaturen der Nacht sich dem Stelldichein besichtigt widmen. „We Come Alive“ lässt die Hüften mehr in Schwingung kommen, während sich stimmliches wieder paart, zusammen im Reigen der Dunkelheit tanzt und man im gesamten ein feinen Abschluss findet. Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Battle of the Underworlds
2 We Live Another Day
3 Creepy Shadows
4 One Dark Happy Nation
5 I Am the Devil
6 The Procession
7 I Will Drink Your Blood
8 Aftermath
9 Tonight
10 We Are the Heroes
11 Monostereo Creature
12 We Come Alive
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