Grande Fox – Space Nest

© Grande Fox

Geschrieben von Michi Winner
Band: Grande Fox
Album: Space Nest
Genre: Experimental Psychedelic Stoner Rock
Plattenfirma: unsigned
Veröffentlichung: November 2016

Dieses Schätzchen aus Griechenland hat schon fast drei Jahre auf dem Buckel, aber bisher hatte ich weder von der Band noch von diesem Album je etwas gehört. Die aus Thessaloniki stammende Formation gibt es seit 2013 wobei sie sich in den folgenden zwei Jahren noch mal komplett umformierte und zu ihrem jetzigen Stil fand. „Space Nest“ war das Debüt der Band und auf Grund der Qualität gehe ich stark von kompletter Eigenregie aus. Der Sound ist nicht immer ganz klar und wirkt oft etwas dumpf.

Bei der Gestaltung ihrer Tracks haben die Jungs ganz tief in die Experimentierkiste gegriffen und bewegen sich auf einem sehr schmalen Grad zwischen Stoner und extreme Rock. Leider mangelt es den Griechen an Balance, so dass sie diesen Drahtseilakt nicht immer meistern. Viele Songs sind schlicht anstrengend durch die exzessive Space/Psychedelic Linie, die sie im Bereich Gitarre und Gesang fahren. Der Bass zieht auch noch mit und die Drums alleine schaffen es nicht die Struktur aufrecht zu halten, wodurch immer wieder wirr anmutende Soundgebilde entstehen, die als Untermalung verfilmter Drogentrips perfekt wären. So ist es schlicht ein Kraftakt hier am Ball und den Boxen zu bleiben. Für mich mal wieder ein Beispiel dafür, dass Mehr nicht immer gut ist. Bei „Oriental War“ kommen zu allem noch orientalische Elemente dazu, was diese Platte endgültig überfrachtet. Jetzt war und bin ich kein besonderer Freund derart exzessive betriebener Experimentalmusik. Das mag einigen ja anders gehen und die dürften sich mit der Platte auch wohl fühlen, im Gegensatz zum durchschnittlichen Rockfan.

Von mir gibt es 3,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste

01.Strange Situation
02.Route 66
03.Burned Beard 
04.Psychotropic 
05.Mind Disorder
06.Oriental War 
07.Apopsychosis 
08.New Beginning

 

Line-Up:

Lefteris Zaoskoufis – Electric guitar
Nick Berzamanis – Vocals
Vasilis Theodosiades – Guitar
Dimitris Loukas – Drums
Dimitris Ravikalis – Bass

 

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