Graveshadow – Ambitions prize

© Graveshadow

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Graveshadow
Album: Ambitions prize
Genre: Symphonic Gothic Metal
Plattenfirma: M-Theory Audio
Veröffentlichung: 13.04.2018

 

GRAVESHADOW sind eine 2013 gegründete Metal Band aus den USA. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als Symphonic Metal gemixt mit Doom, Thrash und Gothic Metal. Ich nenne es mal „weit hergeholt“. Für mich sind die Gothic Elemente doch zu dominierend, das symphonische wirkt dabei nur aufgesetzt. Vor allem zu Beginn wirken die Keyboards eher billig, die erste Nummer, die ich als Symphonic Metal bezeichnen würde, wie man es sich vorstellt, wäre der vierte Song HERO OF TIME.

Im ersten Moment kommen mir Vergleiche zu ‚Lacuna Coil‚ in den Sinn, auch wenn GRAVESHADOW dagegen etwas metallischer zu Werke gehen. Gesanglich hat Sängerin ‚Heather Michele‘ eine breit gefächerte Stimme. Nicht selten an Cristina Scabbia erinnernd, hat sie durchaus eine gute Stimme, kann aber auch schön böse growlen. Ob das immer so passt und Sinn macht sei mal dahin gestellt. Zumindest steht ihre Stimme auf dem zweiten Album AMBITIONS PRIZE nicht selten im Vordergrund. Dann kommt erst mal die Rhytmusfraktion. Das symphonische steht eher mehr im Hintergrund.

Das bereits erwähnte HERO OF TIME klingt stark nach ‚Nightwish‚, und ist leider auch schon fast der beste, weil am zugänglichste Song. WARCHIEF fährt in selben Gewässern, hat dazu noch einen guten Schuss Power Metal mit an Bord. Ein weiterer Song, der heraus sticht ist das vom Gothic und Death Metal geprägte THE UNSPOKEN. Hier wird nur im Refrain mit klarem Gesang gearbeitet, die aufgesetzten Geigenklänge zu Beginn brauche ich aber nicht wirklich.

Bei LIBERATOR erkenne ich den von der Band erwähnte Thrash Anteil. Ein Song der durchaus Spaß macht, ein schneller, dunkler und etwas fieser Mix aus Gothic, Death und Symphonic Metal. Zum Schluss, mit dem Song EDEN ABLAZE, kommt dann noch der Bombast mit ins Spiel. Hört sich doch also recht angenehm und abwechslungsreich an, mag der geneigte Leser zu erkennen. Doch das Album braucht, um die anfänglichen Disharmonien und billig wirkenden Klänge abzustreifen. Gegen Ende, hinten raus, kann ich dem Album mehr abgewinnen. Ein Album Highlight ist es für mich aber deswegen noch lange nicht.

 

Tracks:

1 – Doorway to Heaven
2 – Widow and the Raven
3 – Ambition’s Price
4 – Hero of Time
5 – Gates
6 – The Unspoken
7 – Return to Me
8 – Slave
9 – Liberator
10 – Warchief
11 – Eden Ablaze

 

Line-Up:

Heather Michele – Vocals
Will Walker – Rhythm Guitars
Aaron Robitsch – Lead Guitars
Roman Anderson – Drums
Ben Armstrong – Bass

 

Weitere Infos:

GRAVESHADOW auf Facebook
Offizielle Homepage
Das Album auf Bandcamp
GRAVESHADOW bei Twitter
Plattenfirma M-Theory Audio

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