Great Leap Skyward – Wir setzen uns keine Grenzen

© Great Leap Skyward

-English version below-
Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.

Wir vom Hellfire Magazin bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit Jim Munro, Gitarrist von Great Leap Skyward aus Australien, die gerade ihr Debütalbum „Map Of Broken Dreams“ veröffentlicht haben.

HF: Glückwunsch zu eurem neuen Album. Wenn man bedenkt, dass Great Leap Skyward ja quasi wie ein Phönix aus der Asche einer Band namens Knightmare auferstanden ist und ihr sogar entschieden habt, die alte Facebook-Seite umzubenennen anstatt eine neue zu erstellen, muss die erste Frage lauten: was ist der wichtigste Unterschied zwischen beiden Bands?

Jim: In vielerlei Hinsicht ist es die gleiche Band, die gleichen Songwriter aus Knightmare sind auch in GLS, trotz der Besetzungswechsel. In anderer Hinsicht ist es eine neue Band, denn die Richtung, in die die Musik ging, fühlte sich an, als wäre Knightmare nicht mehr der richtige Name für die Bildsprache der neuen Songs. Kennst du das, wenn du einen Namen mit einem bestimmten Klang verbindest? Es gab andere Bands mit diesem Namen auf der ganzen Welt und wir merkten, dass wir für einen Namen kämpften, nach dem wir nicht mehr klangen. Wir dachten lange darüber nach, ob dies das Richtige wäre und auch über viele Namen. Es war beängstigend. Wir mochten den neuen Namen, da er dem Zuhörer nicht verrät, was er hören wird, bis er unsere Musik abspielt. Für uns geht es bei der Namensänderung also mehr darum, den Namen zu finden, der zu dem passt, was wir tun, und der es uns erlaubt, es weiterhin zu tun.

HF: Auf „Map Of Broken Dreams“ kombiniert ihr eine Vielzahl von Musikstilen und Einflüssen. War das von Anfang an so geplant oder war das mehr das Ergebnis einer „Es gibt keine Grenzen“ Regel? Was sind im Hinblick auf die Musik eure Haupteinflüsse?

Jim: Eigentlich wissen wir vorher nie, wie sich die Songs am Ende entwickeln werden und kümmern uns auch nicht um irgendwelche Grenzen. Es geht einfach ums Schreiben, das Ausprobieren neuer Dinge und was dabei am Ende herauskommt. Wir überlegen höchstens, wie wir das Ganze dann live spielen können! In musikalischer Hinsicht sind Band wie Ihsahn, Devin Townsend, Strapping Young Lad, Opeth und Gojira Einflüsse für uns, aber auch die Musik aus Videospielen und Filmen findet ihren Weg in die Songs.

HF: Ihr habt ohne Sänger mit der Arbeit am Album begonnen. War Luke immer so etwas wie eine Rückfalloption für die Position am Mikro oder war das wirklich eine spontane Entscheidung, dass er den Job übernehmen sollte? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dies das erste Mal ist, dass er Leadsänger war.

Jim: Selbst als wir noch einen Sänger hatten, hat Luke die Gesangsmelodien geschrieben und Demos für den Sänger aufgenommen. Es war nicht geplant, dass er die Lead Vocals übernimmt, denn wir dachten, es wäre besser, wenn wir einen reinen Sänger hätten und Luke sich auf die Gitarre konzentrieren könnte. Als wir nach einiger Zeit immer noch keinen Sänger hatten und überlegten, was wir nun tun sollten, sagte er, dass er das gern übernehmen würde. Er hat ein paar Demos aufgenommen, um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, uns hat es sehr gut gefallen und wir haben es unserem Label Metalapolis vorgespielt, denen es auch gefallen hat. Wir haben es ehrlich gesagt ziemlich lange geheim gehalten, auch vor unserem Label, eigentlich bis das Album fertig war, so dass wir sicher waren, dass alles für die Veröffentlichung bereit ist. Es ist also wirklich das erste Mal, dass Luke der Leadsänger ist. 

HF: Welcher Song auf „Map Of Broken Dreams“ ist dein Favorit und warum? Und welchen Song würdest du empfehlen, um eure Musik kennenzulernen?

Jim: Für mich ist „Nuclear Winter“ das Lieblingsstück. Die Musik malt in meinem Kopf lebendige Bilder von kargen Ödlanden, davon, wie die Welt aussähe, wenn unsere schlimmsten Ängste Wahrheit würden und wie sich das auf die Menschen auswirken würde. Jemandem, der uns zum ersten Mal hört, würde ich „Singularity“ empfehlen, denn der Song vereint in sich viele der Stilelemente, die sich auf dem Album finden. 

HF: Da ihr alle erfahrene Musiker seid, glaubst du, ihr habt schon euren endgültigen Stil als Band gefunden? Wie sehen die zukünftigen Pläne für Great Leap Skyward aus, die bodenständigen und die großen?

Jim: Ein Teil des Wandels zu Great Leap Skyward war unsere Erforschung neuer Elemente, also wenn der endgültige Stil das ständige Erkunden neuer Richtungen ist, dann haben wir ihn gefunden. Wir wissen eigentlich nicht, wie das nächste Album klingen wird, aber es wird Spaß machen, es herauszufinden! Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen, im November nach Japan zu reisen und dann nach Europa zu gehen, um dort auf Festivals zu spielen und gutes Bier zu genießen. Was das bodenständige angeht: wir wollen das Ganze einfach weiter genießen und dann ein weiteres Album aufnehmen.

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg mit dem Album. 

Jim: War mir ein Vergnügen, danke das du dir die Zeit genommen hast. Ich hoffe, wir sehen uns, wenn wir auf Tour sind. 

Interview: Katja Maeting

Weitere Infos:
Great Leap Skyward bei Facebook
Website von Great Leap Skyward


Hellfire Quick 5 interviews try to gather a lot of interesting information within the narrow frame of five questions and five answers. Sometimes a query may be divided into two or three partial questions. It’s up to the musicians to answer short, longer or excessively.

Today we talk to Jim Munro, guitarist of Great Leap Skyward from Australia who just released their debut album „Map Of Broken Dreams“.

HF: Congratulations on your new album. Considering that Great Leap Skyward has somehow risen like a phoenix from the ashes of a band called Knightmare and that you even decided to rename the old Facebook page instead of creating a new one, first question must be: what’s the most significant difference between both bands?

Jim: In many ways it is the same band, the same song writers in Knightmare are also in GLS despite the line up changes. In other ways it is a new band because the direction the music took felt like Knightmare was no longer the right name for the imagery of the new songs. It sometimes makes you think of a certain sound where you heard a name for the first time? There were other bands with that name around the world and we realised that we were fighting for a name that we didn’t sound like any more. We thought for much time about if this was the right thing to do and also of many names. It was scary. We liked this name as it tends to not tell the listener what they will hear until they play it. So for us the name change is more about finding the name that suits what we do and allows us to keep doing it.

HF: On „Map Of Broken Dreams“ you combine a huge variety of musical styles and influences. Was this planned from the beginning or is it more the result of a „no boundaries“ rule? What do you see as your main influences when it comes to music?

Jim: For us we never really know what the songs will be like at the end and we don’t really look for any boundaries, there is just writing, trying new things and what comes out of that. The only thing we might think about is how we can play it live! Musically, bands like Ihsahn, Devin Townsend, Strapping Young Lad, Opeth and Gojira are influences and there is also video game music and music from movies that we let slip into the songs.

HF: You started working on the album without having a singer for your band. Was Luke always something like a fallback option for the vocals position or was it really a spontaneous decision that he should become singer of the band ? I just can’t imagine this was the first time he has done lead vocals.

Jim: Even when we had a singer Luke would write the melodies for the vocals and record demos for the singer anyway. We hadn’t planned for it to be him as the new vocalist as we first thought it would be best to have someone on vocals alone so he could focus on guitar. After some time we didn’t have a vocalist and were discussing what to do he said that he would like to do it. He did some demos to show he was serious, we liked it and showed it to Metalapolis and they liked it. We actually kept it a secret for a long time, even from the label, right until the album was finished so that we were sure everything was ready for the release. So yes, this is the first time he is the lead vocalist.

HF: Which one is your favourite song on „Map Of Broken Dreams“ and why? And what song would you recommend to get to know your music?

Jim: For me, my favourite track is „Nuclear Winter“ as the music paints such vivid pictures in my head of barren wastelands and how things might be were our worst fears realised and how it would affect people afterwards. For someone coming to hear us for the first time I would suggest „Singularity“ as it has a taste of a lot of the styles on the album rolled into one song.

HF: Since you are all experienced musicians, do you think you already found a kind of final style as a band? What are your future plans for Great Leap Skyward, the down to earth ones and the big ones?

Jim: Part of the transition into Great Leap Skyward was our exploration of new elements, so if the final style is to constantly explore, then yes we are there. We actually don’t know what the next album will sound like, but it will be fun to find out! For the future our plans including touring into Japan in November, then make our way to Europe to play festivals and enjoy some good beer. For the down to earth ones, we simply want to keep enjoying this and then get to another album.

HF: Thank you very much for the interview. We wish you all the best for the future and lots of success with your album.

Jim: My pleasure, thank you for taking the time to chat with us. Hope to see you when we’re on tour!

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