Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Halphas
Album: Sermons Of The Black Flame
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Folter Records
Veröffentlichung: 29.02.2024
Das schwarz gerußte Black-Metal-Quintett aus deutschen Landen veröffentliche vor kurzem ihr drittes Studioalbum namens „Sermons Of The Black Flame„. Gespickt ist dieses mit acht Tracks, kommt damit auf eine Gesamtspielzeit von 43:02 min. und erstmalig mit neuem Sänger, der zwar seit 2022 dabei ist, aber noch nicht auf einem Album verewigt war.
„Into the Void“ leitet die Reise düster mephistophelisch klanglich und instrumental ein, um dann das Zepter nahtlos an „The Draconian Path“ zu übergeben, der die dort schon vernommene Geschwindigkeit beibehält und weiter ausbaut, aber auch der Schwere ihre Bühne bietet. Gesprochenes und gesangliches ist in Abwechslung zu vernehmen, die 6-Saiter spielt zum Tanze ein Solo, Blastbeats gesellen sich dazu und der hörende Sound ist insgesamt druckvoll. „Satan Speaks“ geht anders, geht schön geradeaus seinen Weg und Double-Bass sind mit im schwarzen Rucksack. Im weiteren Verlauf wird es auch mal gediegener, altersgerecht darf das Haupthaar geschüttelt werden und die klanglich präsentierte Welt verändert sich, also Abwechslung ist gegeben und Berith gibt dem Mikrofon knurrend raues.
„Wolves of the Void“ entlässt Melodiebögen, ist dann schwer im Wirken, verbannt dieses, gibt den Fellen im weiteren mehr Arbeit und gesanglich ist man etwas breiter aufgestellt, von bösartig besessen, dem vorher schon erwähnt gesprochenen, bis hin zu etwas cleanen. / Hail Luzifer \ .
„Diciples of Dark Gods“ dröhnt anfänglich in meinen Ohren, Sprache erklingt, diese verstummt und das teuflisch geformt Vokalistische tritt an seine Stelle. Der Song selbst trägt eine gewisse menschliche Schwere, eine Last in und mit sich, sodass er in seinem Gesamtpaket sehr interessant ist und dargeboten wird. „The Architects Eye“ bietet eine breite Palette an Geschwindigkeit, ist mittig choral mystisch angesiedelt und insgesamt kreativ aufgestellt, „At the Diamond Gates“ überlässt den 6-Saitern anfänglich die Hauptbühne, im mittleren Tempo geht es durch die modrig von Pest verseuchten Straßen, um dann spielerisch abzubiegen und das Ganze weiter auszubauen. Auch hier gefällt mir die Mischung, die verschiedenste Stimmungsbilder aufzeigt, zumindest für mich.
„Into the Fires of the Black Flame“ ist nicht nur der Letzte im Bunde sondern auch der, der die meiste Spielzeit aufbringt. Diese entfaltet sich in unterschiedlichst schwarzer und breiter Pracht und spreizt noch einmal die Flügel mystisch und anmutend aus. Insgesamt gibt es von mir 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
1 Into the Void 01:34
2 The Draconian Path 04:05
3 Satan Speaks 05:46
4 Wolves of the Void 06:51
5 Diciples of Dark Gods 05:20
6 The Architects Eye 05:24
7 At the Diamond Gates 05:39
8 Into the Fires of the Black Flame 08:23
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