Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit Titan Fox V, oberster Abgesanndter seiner Majestät und Frontmann der Pfälzer Power Metaller HAMMER KING, die vor ein paar Tagen ihr neues, gleichnamiges Album veröffentlicht haben.
HF: Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem sehr geilen Album! Ihr habt drei Jahre für eure neue Scheibe gebraucht. Was war los? War der König ob seiner Regentschaft müde geworden? Oder wäre dies auch die Zeit gewesen, die ihr für das Songwriting und die Produktion auch ohne die Corona Pandemie eingeplant hattet?
Titan: Es freut mich, beim Hellfire Quick5 dabei zu sein! Vielen Dank!!! Here we go: Der King wird grundsätzlich niemals müde, seiner Regentschaft natürlich sowieso nicht 😊 Mit Corona hat es aber tatsächlich gar nichts zu tun. Es gab bei Hammer King einen gewissen Reboot: Wir haben mit Napalm Records ein wunderbares neues Label, mit Jacob Hansen einen neuen Mann für Mix / Mastering, mit Péter Sallai einen neuen Coverartist, mit OV Thunder Clothing eine neue Partnerin für das Outift, neue Partner für die Videos und natürlich mit Gladius Thundersword einen neuen Mann am Bass. Es hat daher etwas mehr Zeit gebraucht, alles zu bündeln. Das Album an sich ist im gewohnten 15 Monate-Turnus entstanden.
HF: Wo würdet ihr gravierendsten Unterschiede zwischen “Poseidon Will Carry Us Home” und “Hammer King” sehen und in wie weit habt ihr eure Herangehensweise beim Songwriting/Aufnehmen zum neuen Album möglicherweise geändert?
Titan: “Hammer King” ist wesentlich kompakter und massiver! Wir wollten schon immer die größte Dichte an konzerttauglichen Songs auf unseren Alben haben, was uns dieses Mal so gut gelungen ist, wie nur auf dem Debut zuvor. “Poseidon” war ein Album-Album, also eins, das man wunderbar von Start to Finish durchhören kann, mit “Hammer King” geht das auch, man kann aber auch prinzipiell jeden Song davon live spielen. Das war der Wunsch, Mission Accomplished! Der Mix und das Mastering von Jacob Hansen tun ihr Übriges, dass die Scheibe einfach knallt!
HF: Ihr habt mit Gladius Thundersword einen neuen Vasallen am Bass. Wie kam es zum Wechsel am Tieftöner und welche glorreichen Schlachten hat der Mann schon geschlagen?
Titan: Der Wechsel war bedauerlich, wie es immer ist, wenn eine langjährige Beziehung endet. Niemandem ist es zu wünschen, aber die Wege liefen eben nicht parallel genug. No bad feelings.
Gladius hat viele Schlachten auf sehr unterschiedlichen Schlachten geschlagen. Er hat Models gemanagt, davon welche, die im “Adult Film” Geschäft waren, hat in der Band von World War III Sänger Mandy Lion in den USA, dort hat er sehr viele rock’n’rollige Dinge mit Leuten wie Lemmy und KISS getrieben, ein illustrer Geselle also.
HF: Eine weitere Neuerung ist der Wechsel zu Napalm Records. Was erhofft sich der König von diesem Bündnis mit einem der Szenegrößen?
Titan: Ich betone immer, dass seine Majestät und wir sehr glücklich bei Cruz Del Sur Music waren und dass Enrico Leccese ein wirklicher Freund von uns ist. Napalm Records waren von Anfang an unser Traumlabel. Ich bin überzeugt, dass sie für unsere Art Musik die exakt richtigen Partner sind. Die Promo allein ist einfach ein Hammer (!), ich spreche mit so vielen Leuten, wie nie zuvor. Das alles ist im Sinne des Königs – und wenn der König zufrieden ist, ergeht es uns auch gut.
HF: Es gibt da jenseits des Atlantiks eine Gruppe altgedienter Recken, die für sich den Titel der Könige des Metals beansprucht. Wie geht seine Majestät mit dieser perfiden Anmaßung um? Wäre es da nicht Zeit für eine Schlacht der Könige 🙂
Titan: Haha! Sie mögen sich die Könige des Metals nennen, der Hammer King ist der König aller Könige – somit steht er da regungslos und souverän drüber. Aber in eine gemeinsame Schlacht würden wir natürlich ziehen, der Hammer King müsste dann erlassen, dass die Kings Of Metal einen gewissen Ross The Boss an die Gitarre lassen. Dann würde sich mein Kreis auch schließen 😊
HF: In der Hoffnung, dass durch die zunehmende Zahl an Impfungen bald wieder relativ „normale“ Konzerte möglich sind: wie sehen die Pläne seiner Majestät aus, seine Gefolgschaft mit seinem Erscheinen zu beehren?
Titan: The King will come! Im Kingdom gibt es kein Corona, das hat der König untersagt. Wir sind daher bei allerbester Gesundheit und bereit, jede Schlacht zu schlagen. Wir sind da tatsächlich völlig unerschrocken und werden jede Gelegenheit wahrnehmen, die sich uns bietet! Die verschobene Release-Show soll am 16. und 17. Juli im 7er Club zu Mannheim steigen. An uns wird es nicht scheitern!
HF: Ein paar letzte Worte an eure ergebenen Untertanen?
Titan: Vielen Dank für die coole Quick5! Wir freuen uns über die wirklich sehr massive Resonanz zur Zeit und danken jedem einzigen, ob Presse, Businesspartner, Freund und Fan für den Support! “Hammer King” ist ein königsstarkes Album geworden – today the world!
God bless the King, may the King bless you!
Interview: Klaus Saalfeld
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