Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Hammercult
Album: Built For War
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 28.08.2015
Hammercult waren mir von ihrem Debüt „Steelcrusher“ her nicht bekannt und für mich ein unbeschriebenes Blatt.
So hatte ich sie vom Namen her erst einmal in die skandinavische Ecke gepackt und war sehr überrascht als ich las, dass die Band aus Israel stammt.
Und mit der israelischen Herkunft habe ich dann auch irgendwie „nahöstliche“ Einflüsse erwartet. Falsche Erwartung!!
Hammercult bedienen hier Thrash Fans ohne Wenn und Aber.
In der Bandbio legt Hammercult die Einflüsse auf Punk, Hardcore und traditionellem Heavy Metal fest.
Das kann ich nur zum Teil unterschreiben. Ich sehe hier eher zwar Bezüge zu traditionellem Metal von heute aber vor allen Dingen dem Bay Area Thrash der frühen 90er.
Und diese Kombination kommt extrem erfrischend rüber.
Für meinen Geschmack treten die Stärken der Band (Yakir Shochat (Vocals), Guy Ben David (Guitar), Yuval Kramer(Guitar), Elad Manor (Bass), Maayan Henik (Drums))eher in den Vordergrund, wenn die Jungs mal etwas vom Gas gehen (wohlgemerkt vom Gas gehen und nicht bremsen); so z.B. bei einigen Passagen von „Rise Of The Hammer“ oder „Blood And Fire“.
Die Hymne „Raise Some Hell“ lässt erahnen, wie schnell die Band live das Publikum in den Griff bekommt.
Hammercult haben das Rad mit Sicherheit nicht neu erfunden, haben aber durchaus die Möglichkeit, sich eine breite Fanbase zu erspielen.
Wer sich dem Thrash der 90er verschrieben hat, mit Bands wie Megadeth oder Slayer auf Du und Du ist, wird mit „Built For War“ keinen Fehlkauf tätigen.
Tracklist:
- From Parts Unknown (Intro)
- Rise Of The Hammer
- I Live For This Shit
- Spoils Of War
- Ready To Roll
- Raise Some Hell
- Blackened Blade
- Let It Roar
- Ode To Ares (Interlude)
- Altar Of Pain
- Blood And Fire
- Saturday Night Circle
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