Hazeen – Sovereign Murders

© Hazeen – Sovereign Murders

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Hazeen
Album: Sovereign Murders
Genre: das weiß ich auch noch nicht
Plattenfirma: Piranha Records & Publishing
Veröffentlichung: 17. Juni 2022

 

Vor einiger Zeit veröffentlichte einer unserer Autoren vom Magazin eine News zu HAZEEN und wurde dort kommentarisch belächelt, als von Muslim-Black-Metal die Rede war. Glaubt ihr, dass wir uns diese Bezeichnung ausgedacht haben, irgendetwas selbst betiteln? Mitnichten! Hier also zusätzlich ein Auszug aus dem zugesandten Infoblatt: Piranha Records kooperiert mit der diesjährigen Documenta Fifteen und veröffentlicht das Debütalbum „Sovereign Murders“ des Muslim Black Metal-Acts HAZEEN weltweit als Vinyl-LP und digital am 17.06.2022 im Vertrieb von !K7 Music.

Alles klar? Okay!

Hazeen wurde 2018 als Duo von dem in Sydney lebenden Künstler, Musiker und Autoren Safdar Ahmed (Gesang und Gitarre) und Can Yalcinkaya (Schlagzeug und Darbouka) gegründet und man holte sich für das erste Album „Sovereign Murders“ Kian Dayani (Bass und Daf-Trommel) und den kurdisch-iranischen Metal-Gitarristen Kazem Kazemi für die Zusammenarbeit mit an Bord.

Es nun hörend bin ich persönlich davon entfernt, es für mich musikalisch zu entdecken und es sogar in die Sparte Black-Metal zu schieben, zumal unüblicherweise auch eine Darbouka (eine einfellige Bechertrommel) und eine Daf (eine Rahmentrommel) zum Einsatz kommt. Hat sich was verändert, von dem ich nichts weiß? Klingt Black Metal aus Vorderasien mittlerweile anders wie der, den ich seit über 40 Jahren kenne? Nein, das glaube ich nicht, denn wer sich mal andere Bands aus dem Iran wie z.B. Aras, Emerna, Sorg Innkallelse oder Ekove Efrits diesbezüglich „spartentechnisch“ anhört so wie ich in aller Regelmäßigkeit der wird mitbekommen, das es auch anders geht und nur weil man sich bemalt hat, ist es noch lange kein BM.

Wie immer wird von mir die Musik, das musikalisch aufgenommene bewertet und trotz des meinem fast verschlossenen, aber vorher nicht gewollt versperrten Zugangs zu diesem Album, gibt es dennoch auch positives zu erlauschen, wie z. B. „Lysistrata„, das mit der Stimme der australischen Sängerin Susie Hurley verfeinert wurde und dem Ganzen, auch in Töne gefasster Hinsicht, die Verträumtheit gibt oder „Only the Dead„, der mich doch ein paar Mal Instrumente technisch spielend „fangen“ konnte (im übrigen hier im Background Mona Moradveisi and Zeinab Mir zu hören).

Die Vinyl-LP mit den neun Titeln in 180 g und der Full-Color-Ausführung erscheint als aufklappbares Gatefold-Album in limitierter Auflage von 1000 Stück mit einem 20-seitigen Comic-ZINE und wer sich selbst ein Bild, eine Meinung parallel zu meiner machen möchte, kann dies u.a. im Rahmen des Wacken Open Air machen, wo sie im United Metal Nations Programm auftreten werden.

Von mir gibt es 4 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

Side A
1. The Cult Is Real
2. Dearthcrust Zikr
3. Manus Hell
4. Deadheart
5. Sovereign Murders
Side B
6. Lysistrata
7. Only the Dead
8. Armidas Song
9. The Fox

 

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