Geschrieben von Michi Winner
Band: Healer
Album: Heading For The Storm
Genre: AOR, Classic Rock
Plattenfirma: Timezone Records
Veröffentlichung: 07. Dezember 2018
Healer aus dem schönen Münster haben sich für ihr Debüt unter anderem von Whitesnake, Foreigner und Journey inspirieren lassen. Ich hoffe, dass Album hält, was die Vorbilder versprechen.
Den musikalischen Background des Sängers kann man zumindest nicht überhören. Michael Scheel hat sowohl eine klassische Gesangsausbildung als auch Erfahrung als Musicalsänger und das hört man sehr deutlich.
Dieser doch recht untypische Stil wird gekonnt mit eingängigen Melodien kombiniert. Vor allem das Keyboard wird hier als stilprägendes Element großzügig genutzt. Im Ergebnis hört es sich an wie Meatloaf nach einer Flasche Weichspüler mit einem Schuss Queen. Bei „What Lovers Do“ fühle ich mich tatsächlich an den 80er Jahre Film „Flashdance“ erinnert. Die Stimme von Michael Scheel ist mir insgesamt etwas zu dominant und stilistisch zu Musical-lastig, dadurch gehen die guten Melodien zu sehr unter. Die Variationen der Rhythmen in den einzelnen Tracks hingegen finde ich absolut gelungen, zumal diese dafür sorgen, dass sich die Songs von der großen Masse abheben.
Unterm Strich legen Healer ein durchaus gelungenes Debüt mit viel Entwicklungspotential vor.
Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- Desert Star
- Heading For The Storm
- What Lovers Do
- Strangers Of The Night
- Big Dreamers
- Same Old Road
- Liars Day
- Healer
- Rolling Thunder
- Times Of Defeat
Line-Up:
Michael Scheel: Gesang
Florian Füntmann: Gitarre
Rober Kahr: Gitarre
Nils Weise: Keyboard
Jonas Hülsermann: Bass
Christian Demter: Schlagzeug
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