Heartfield – Follow (EP)

© Heartfield

Geschrieben von Robert Leipnitz
Band: Heartfield
Album: Follow (EP)
Genre: Progressive Rock
Plattenlabel: Finest Noise Releases
Veröffentlichung: 01.12.2017

Während des ersten Durchlaufs fiel bei mir der Groschen, weshalb sich Gitarrist/Sänger/Songwriter Jakub Sedlak für den Namen „Heartfield“ entschieden hat. Die 4 Tracks der richtig gut produzierten EP „Follow“ klingen für mich sehr nach Steven Wilson und dessen Projekt „Blackfield“.

Jakub Sedlak spricht bei seinen Inspirationen von Bands wie Pink Floyd, Dream Theater oder eben jenem Steven Wilson, und das kann man bei jeder Spielminute gut nachvollziehen. Dies meine ich überhaupt nicht negativ, denn Heartfield bleibt genügend Eigenständigkeit und Flexibilität.

Die Songs gehen gut ins Ohr, haben griffige Melodien und Refrains und liegen mit 5 bis 7 Minuten Spielzeit in einem Bereich, bei dem sich der Zuhörer bewusst mit der Musik beschäftigen muss.

Dass es nicht nur ruhig/poppig zugehen kann, beweisen Heartfield mit dem selbstbewussten und postrockigen Opener „Waning Light“, der neben dem Ohrwurm „Empty Road“ auch mein Anspieltipp für euch ist.

Typisch sind die breiten aber nie zu dominanten und angenehmen Synthie-Teppiche. Im Vordergrund stehen immer, so wie es sich bei einem Gitarristen als Mastermind gehört, die Gitarren mit guten Akkordwechseln und gefühlvollen, stets nachvollziehbaren Soli. Dazu kommen emotionale Texte die vom Gesang gut transportiert werden. „Follow“ lädt zum Verweilen und Lauschen ein und bietet ein weites Gefühlsspektrum.

Für mich ist „Follow“ ein tolles Debüt, welches Lust auf mehr macht. Freunde des anspruchsvollen, aber nicht zu frickeligen und eingängigen Prog-Rocks sollten definitiv mal ein Ohr riskieren und sich den Namen „Heartfield“ merken.

Tracklist
01 Warning Light
02 Empty Road
03 In the Sky
04 There’s Still Hope