Heavy Temple – Lupi Amoris

© Heavy Temple

von Mathias Keiber
Band: Heavy Temple
Album: Lupi Amoris
Genre: Heavy Psych
Label: Magnetic Eye Records
Veröffentlichung: 18. Juni 2021

So wie „Lupi Amoris“, die Debüt-LP des US-amerikanischen Heavy-Psych-Trios Heavy Temple, anfängt, so fängt in meinem ganz persönlichen Optimalfall ein Album an: mit einem absoluten Killer-Riff, das den ersten Song quasi von allein trägt. Nur geht ein Album in meinem ganz persönlichen Optimalfall nicht so weiter, wie „Lupi Amoris“ weiter geht. Denn die vier folgenden Songs sind kaum voneinander zu unterscheiden: Es wird gesolot, was das Zeug hält, und das nicht unbedingt melodisch.

Eine der großen Stärken der Band spielt sie leider viel zu wenig aus: die Vocals von High Priestess Nighthawk. Anders als es der Künstlername der Dame vermuten lässt, hat ihr Gesang nichts mit dem üblichen Kräuterhexen-Einerlei zu tun. Priesterin Nachtfalke verfügt über eine echte Rock-Röhre. Zum Einsatz kommt sie leider nur sporadisch. Und dann auch noch relativ weit hinten im ohnehin sehr schwammigen Mix. Insgesamt ist da einfach zu viel Druck auf dem Kessel. Nach der halben Stunde, die „Lupi Amoris“ gerade mal dauert, habe ich einen echten Schädel.

Andererseits sei auch gesagt: Kein Stoner-Freak, und ein solcher bin ich, wird sich über solche Mucke ernsthaft beschweren. Aber besser geht das schon. Insbesondere wenn man die ohne jeden Zweifel vorhandenen Fähigkeiten des versammelten Trios bedenkt. Nur sollte daraus, nach meinem Empfinden jedenfalls, noch eine Band werden, die an einem Strang zieht. Das ist noch nicht der Fall. 

Von mir gibt’s 6 von 10 HELLFIRE-Punkten.

Songs
1. A Desert Through the Trees 05:21
2. The Wolf 05:31
3. The Maiden 05:39
4. Isabella (with Unrelenting Fangs) 09:29
5. Howling of a Prothalamion 06:56

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