Heavy Trip – Heavy Trip

© Heavy Trip

von Mathias Keiber
Band: Heavy Trip
Album: Heavy Trip
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: independent
Veröffentlichung: 28. März 2020

Als ich mit dem Musikhören anfing – vor circa 30 Jahren war das, mit dem Maiden-Album „Powerslave“ – waren mir Instrumental-Stücke etwas befremdlich. So wie „Losfer Words“ auf „Powerslave“. Warum macht man Songs, in denen niemand singt? Ich verstand es nicht. Heutzutage ist es mir manchmal am liebsten, es singt überhaupt niemand.

Heavy Trip ist sogar eine dieser Bands, bei denen ein Sänger ganz und gar fehl am Platze wäre. Warum? Nun, das Trio aus Vancouver macht keine Songs, es nimmt durchdachte Instrumental-Stücke auf, die sich dramaturgisch aufbauen und in regelrechten Infernos gipfeln. Die Band scheint ganz genau zu wissen, was sie machen will — und dank herausragender technischer Fähigkeiten sind ihr dabei auch keine Grenzen gesetzt. Nicht selten fühlt man sich an die wunderbaren Earthless erinnert, stilistisch wie auch vom Spielvermögen her.

Vier Stücke sind drauf, auf dem nach der Band selbst benannten Debüt-Album, das übrigens schon vor einem Jahr erschienen ist: Die ersten drei etwa sieben bis acht Minuten lang, das letzte eine knappe viertel Stunde. Und wer jetzt denkt, dass nicht nur die einzelnen Stücke einer Dramaturgie folgen, sondern auch das Album, der liegt verdammt richtig. Das Beste kommt zum Schluss.

Hier sind echte für Vollprofis am Werk. 9 von 10 Hellfire-Punkten.

Songs
1. Hand of Shroom 07:32
2. Lunar Throne 07:05
3. Mind Leaf 08:04
4. Treespinner 13:55

Links
Das Album auf Bandcamp
Die Band auf Facebook 

 

 

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