Heavy Water – Red Brick City

© Heavy Water – Red Brick City

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Heavy Water
Album: Red Brick City
Genre: Rock, Heavy Metal
Plattenfirma: Silver Lining
Veröffentlichung: 23. Juli 2021

 

Wenn der Vater mit dem Sohne oder seinen Söhnen. Da fallen mir gleich zwei metallische Erziehungsberechtigte ein, nämlich Udo Dirkschneider mit Sohn Sven und Phil Campbell mit seinen Söhnen Todd, Tyla und Dane Campbell. Tja und nun sind aller guten Dinge drei, denn das mir hier vorliegende und kommend erscheinende Debütalbum „Red Brick City“ ist eine Zusammenarbeit von Saxons Biff Byford und seinem Sohn Seb Byford (Naked Six).

Das Lockdown-Projekt „Red Brick City“ beinhaltet zehn Titel, die zwei Generation musikalisch miteinander verbindet. Seb, eigentlich Sebastian, ist gesanglich ein perfekter Gegenpart, ein perfekter Partner für seinen „alten“ Herren oder auch gerne umgekehrt. Eingebettet in eine klassischen Rock’n’Roll Seele, kräftig aufstampfend, verziert mit schmutzigen, harten Riffs und einer gewissen Verträumtheit wird mir z. B. der Opener „Solution“ präsentiert, „Turn To Black“  zupft und bahnt sich eröffnend in die Gehörgänge, um dann gefühlvoll, aber auch folgend ausbrechend sich zu präsentieren.

Red Brick City“ geht einen fast doomigen, aber auch gerne blueslastigen Weg, bevor er sich mittig zu anderen Ufern kraftvoll aufmacht und auch hier fließen die musikalischen Stile der Band des Sohnes, die Erfahrung des Vaters mit ein und werden zum Besten gegeben. „Tree in the Wind“ das mit der Keyboard-Passage, ist Gefühl in Person und lädt zur Verträumtheit ein, während die folgende „Revolution“ dich aus dieser zurückholt und schnellere körperliche Betätigung durchaus machbar ist. Der Song lebt von seinen unterschiedlichen Facetten und lädt energiegeladen zum mitmachen ein.

Personal Issue No. 1“ lässt mich kopfwippend im Sessel aktiv werden, wechselt wunderbar mit gitarristischen Klängen die Richtungen, ist dynamisch und einer meiner Favoriten. „Medicine Man“ rocket und blueset die Hütte zweistimmig hörend, aber auch gerne solo, sodass ich auch mal Byff vernehme, denn bis dato war er für mich eher sporadisch da oder meine alternden Lauscher spielten mir mal wieder einen Streich….mist!

Follow This Moment“ verbindet musikalische Interessen und Vorlieben der Generationen, mit einem Hauch 70er und aktuellerem und das Saxophon sorgt für die Überraschung, „Now I’m Home“ ist balladesk mit dem entsprechenden Groove und „Faith„, dass das Album in die Zielgeraden führt, hat Soul, Funk, Rock und den Rhythmus im Blut.

Das Album gefällt mir aufgrund seiner breiten Vielfalt sehr gut, macht Spaß, aber trotzdem hätte ich mir ein oder zwei durchgehend schnellere Songs gewünscht. Dies ist aber nur mein Wunsch und da meine Wünschelrute gerade kaputt ist (..zwinker…), erfreu ich mich an dem hier gehörten und in Zukunft wieder hörendem, den knapp 34 Minuten.

Fazit: Wenn der Vater mit dem Sohne!

von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Solution
  2. Turn To Black
  3. Red Brick City
  4. Tree in the Wind
  5. Revolution
  6. Personal Issue No. 1
  7. Medicine Man
  8. Follow This Moment
  9. Now I’m Home
  10. Faith

 

 

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