Geschrieben von Dirk Draewe
Kubana – Siegburg. Konzerte der Heldmaschine im Kubana sind immer was ganz besonderes, das ist Party pur, das ist Abriss, das ist einfach Hölle… Wenn dann aber noch der Einschlag des neuen Heldmaschinen-Baby’s „Himmelskörper“ gefeiert wird, dann toppt das alles bisher dagewesene. So auch am vergangen Samstag im kleinen aber feinen Kubana in Siegburg.
Schlagwetter heizten ein
Opener des Abends waren Schlagwetter, eine noch recht junge Band aus Gelsenkirchen. Die Band die sich dem Industrial Gothic Metal verschrieben haben gaben alles, aber so recht wollte der Funke nicht überspringen. Das ist aber bei den Openern oft keine Seltenheit und lag an dem Abend sicher auch an dem mit Spannung und perfekt umworbenen „Himmelskörper“. Trotzdem waren die anwesenden Fans schon gut auf Betriebstemperatur gebracht, als gegen 21:30 Uhr das Licht ausging und das Intro den Einschlag vom „Himmelskörper“ ankündigte.
Fans waren textsicher
Es ging sofort mit dem gleichnamigen Song „Himmelskörper“ los und ohne Luft zu holen folgten die Kracher „Gegenwind“ und „Alles Eins“. Mit jeder Sekunde verschwand auch jegliche Nervosität bei den Jungs, was aber auch dem frenetischem Jubel und den weit über 300 angereisten und lauthals mitsingenden Fans zu verdanken war. Bevor es dann mit „Collateral“ kurz zurück zum „Lügen“-Album ging, dankte Sänger René für die Unterstützung der Fans, den vielen Supporter und den positiven Reaktionen auf die neue Scheibe. „Es ist das erste Mal, dass wir über 300 Fans im Kubana haben und es ist der Wahnsinn, wie textsicher ihr bei den neuen Songs schon seit“, so René weiter.
„Erdbeben“ im Kubana
Es folgte eine musikalische Reise durch die gesamte Discography der Band und ein Hit folgte dem anderen… ein wahrer Ohrenschmaus für die Fans und die Haare (nicht meine) flogen nur so durch die Luft. Doch die Heldmaschinen-Familie wäre nicht die Familie, wenn sie nicht auch Überraschungen für „ihre“ Jungs übrig hätte. So verabredete man sich im Vorfeld der Release-Party, extra schwere Stiefel anzuziehen, um dann im 4/4-Takt beim Song „Die Maschine spricht“ laut mitzustampfen… Ich habe jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran zurück denke und dass das Kubana dieses Erdbeben unbeschadet überstanden hat.
Geschenk der „außerirdischen“ Art
Nach rund 90 Minuten und drei Zugaben war dann aber leider auch schon wieder viel zu früh Schluss. Doch selbst wenn die Band an dem Abend zwei Stunden gespielt hätte, wäre das noch für alle Anwesenden zu wenig gewesen. Bevor es dann zur After-Show-Party mit tollen Gesprächen, Fotos mit der Band und Autogrammstunde ging, stand eine weitere Überraschung an. Neben einem gemeinsamen Abschlussfoto mit dem Propaganda-Team (welches sich um Werbung und Support für die Band kümmert) bekam die Band einen selbstgemachten Himmelskörper überreicht. Bedruckt mit zahlreichen Fotos von Live-Shows sowie Fans und von innen beleuchtet, machte dieses Geschenk die Band mehr als sprachlos.
Fazit des Abends
Die Heldmaschine hat einmal mehr bewiesen, dass sie sowohl live als auch mit ihren Studioalben überzeugen kann. Danke für ne megageile Party, macht weiter so und verzückt uns bitte noch recht lang mit Eurer Musik. Wer noch Zeit und Lust hat, sollte sich die Band unbedingt auf ihrer aktuellen Tour live anschauen und von deren Spielfreude mitreißen lassen.
Setlist:
– Intro/Himmelskörper
– Gegenwind
– Alles Eins
– Collateral
– Die Maschine spricht
– Ich komme
– Dünnes Eis
– Sexschuss
– Radioaktiv
– Die Braut, das Meer
– Maskenschlacht
– Der Hammer fällt
-Wer einmal lügt
– Propaganda
– Das Maß ist voll
Zugabe
– Roboter
– Auf allen Vieren
– Weiter
Live-Fotos:
Mehr Infos:
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