Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Hell In The Skies
Album: II (EP)
Genre: Swamp Metal
Plattenfirma: Metalloscope Music
Veröffentlichung: 15.05.2024
Nach beinahe sechs jähriger Abstinenz melden sich die Brandenburger HELL IN THE SKIES mit ihrer neuen, schlicht „II“ betitelten EP zurück. Wie schon auf ihrem Debüt befasst sich die Band mit monolithischen Geschichten über Himmel und Hölle, dem unendlichen Universum sowie düsterer Mythologie bis hin zur unergründlichen Tiefe der menschlichen Psyche. Verpackt wird das Ganze in einer Mischung aus klassischem Metal, Stoner und Doom zum „ganz eigenen Swamp Metal“.
Wenn man sich „II“ so zu Gemüte führt, wird schnell klar, dass Black Sabbath ein nicht zu leugnender Einfluss auf den Sound der Band sind. So erinnert beispielsweise nicht nur der A-Capella Beginn von „Vicious Scorn“ an entsprechende Passagen von „War Pigs“, auch die doomig-schleppenden Phasen von „Prince Of Wallachia“ atmen den Geist der Birmingham Legende. Doch HELL IN THE SKIES allein auf Sabbath-esque Referenzen zu reduzieren, wäre zu kurz gedacht.
Das ruhige, mit Akustik Gitarren unterlegte „Sad & Done“ klingt beinahe wie eine vergessene und plötzlich wiedergefundene Alice In Chains Ballade, sofern man bei der Thematik und dem rauen Gesang von dieser Art Track sprechen kann. Freunde des traditionellen, klassischen Metal dürfte der schwungvolle Opener „Fields Of Betrayal“ mit seinem fetten Solo ebenso ansprechen wie das recht groovige, in der zweiten Hälfte an Tempo zunehmende „Riotous Uproar“.
Zwar weist „II“ keinen offensichtlichen Hit auf, aber wer dem eingangs beschriebenen Mix zugetan ist oder sich schlicht vorurteilsfrei durch die Metal Welten bewegt, der könnte mit HELL IN THE SKIES so etwas wie einen kommenden Geheimtipp entdecken.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Fields Of Betrayal (04:36)
- Vicious Scorn (06:29)
- Riotous Uproar (05:02)
- Sad & Done (04:06)
- Mental Asylum (04:02)
- Prince Of Wallachia (05:29)
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