Hellbutcher – Hellbutcher

© Hellbutcher

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Hellbutcher  
Album: Hellbutcher  
Genre: Black Metal 
Plattenfirma: Metal Blade Records  
Veröffentlichung: 31.05.2024

 

Schnallt Euch an, oder flieht. Wir haben hier eine Scheibe vorliegen, die geht Euch sicher in Mark und Bein. Keine Zeit tief durchzuatmen. Es geht sofort mit hartem Sound los. Die Dampfwalze löst die Bremse, und sie kommt vehement in Fahrt. Ich frage mich, wer hat die Jungs geärgert. Denn das Schwert des Zorns („The Sword of Wrath“) als Opener ist megascharf. Bei der Lautstärke und den hämmernden Drums, drohen auch in einiger Entfernung die Gläser noch zu zerspringen. Das Solo muss direkt aus der Hölle kommen.
Somit geht das Verderben („Perdition“) weiter. Wenn auch sehr kurzgehalten, dafür mit umso mehr Speed. Ein Scream und die growlende Voice übertönen die Instrumente. Hier ist Chaos angesagt. Aber scheinbar ein geordnetes. Die fliegenden Finger an den Saiten sind ein rhythmischer Orgasmus.
Kündigt sich der nächste Track mit einer zu befürchtenden Zerstörung an, so trifft das total zu.  Was hier den Instrumenten entlockt wird, ist einfach nur dämonisch. Die Zerstörung findet wirklich statt. Dafür sorgen eher die Gitarren als die Drums. Im Takt bleibende Drumschläge wird seitens der Gitarren in den Hintergrund gestellt.
Hier erfährst Du, was Horden zu leisten imstande sind. Sie überrennen Dich. Dieser Killersound ist nur mit Wahnsinn zu bezeichnen. Mit enormer Wucht schlägt hier eine eiserne Faust zu. Teilweise dem Thrash Metal näher, als dem Black Metal.
Und noch einem darfst Du nicht begegnen. Dem Reiter des Todes. Mit seinem schnellen Galopp begräbt er Dich unter seinen Hufen. Die furchteinflößende Voice, die brutal harten Saitenspiele und die dröhnende Drums bringen Dich um den Verstand.  
Lass Dich nicht von dem mystischen Beginn von „Possessed by the Devil‘s Flame“ hinreißen. Es währt nicht lange bis der normale Rhythmus, der normale Beat der Band urgewaltig über Dir zusammenbricht. Auch wenn kurzfristig (wenige Sekunden) melodisches erklingt, ist keine Entwarnung gegeben. Der Sound ist dem Devil gewidmet.
„Satan‘s Power“ spricht für sich. Was bisher nicht losgelassen wurde, übertrifft sich nun. Dunkle Schatten mittels Voice und brutal harter Sound ziehen Dir den Boden unter den Füßen weg. Die Unterwelt greift nach Dir. No rescue in Sicht. 
Der Abschluss Track sagt eigentlich alles über das Album aus. „Inferno‘s Rage“ legt die musikalische Wut der vorangegangenen Songs offen auf den Tisch. Hier bricht das Chaos aus, das instrumentell nicht verständlicher hätte performed werden können.

Fazit: Man könnte meinen, alles was die Schweden musikalisch anfassen, ergibt eine Sensation. Egal ob „ABBA“ oder Metalbands aus dem kühlen Norden. Wer dem „Höllenschlächter“ in die Quere kommt, der ist rettungslos verloren. Nur so kann ich dieses Album einordnen. Du kannst Dich diesem Album nicht entziehen. Einzig nur dann, wenn Du von dessen Existenz nichts weißt. Trashig und unterirdisch bewerte ich das Album mit 6,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:  

01 The Sword of Wrath
02 Perdition
03 Violent Destruction  
04 Hordes of the Horned God
05 Death’s Rider
06 Possessed by the Devil`s Flame
07 Satan’s Power
08 Inferno’s Rage

 

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