von Jörg Schnebele, Klaus Saalfeld, Jürgen Both, Marco Gräff, Hans Dadaniak, Mathias Keiber & Oliver Heberling
Band: Iron Maiden
Album: Senjutsu
Genre: Heavy Metal
Label: Parlophone
Veröffentlichung: 3. September 2021
Nach 7 Tagen mit „der neuen Maiden“ geben nun 7 HELLFIRE-Autoren ihren süßen bis mittelscharfen Senf dazu. Den Anfang macht unser Chef.
„Die Geheimnistuerei, die Iron Maiden im Vorfeld um ihr neues Werk „Senjutsu“ machten, ist schon ein nettes Spielchen, um die Fans, aber auch vorab die Presse extrem neugierig auf das neue Werk zu machen.
Vorab gab es nur Streams, und die auch nur an „ausgesuchte“ Vertreter der schreibenden Zunft. Top Secret, als wenn es um die geheimen Akten um die Ermordung von JFK ginge.
Klar macht so etwas Neugierig, lässt aber auch das Erwartungspotential extrem nach oben schießen.
Natürlich ist seit kurzem in den unterschiedlichen Gazetten zu lesen, dass Iron Maiden mal wieder ein Meisterwerk produziert haben, und selbstverständlich ist die Band zu 100 Prozent davon überzeugt, dass „Senjutsu“ ein Knaller geworden ist.
Ich bin da aber recht vorsichtig, denn – so muss ich (zu meiner Schande) gestehen – hat es von Maiden meiner Meinung nach bisher nur zwei Superalben gegeben: das Debüt und „The Number Of The Beast“.
Viele der anderen Alben haben Jahre gebraucht, mich von ihrer Qualität zu überzeugen; Manche haben es nie geschafft.
Und nun streame ich die zehn Songs und bin zuallererst überrascht, dass die Jungs mit einer Gesamtspielzeit von rund dreiundsiebzig Minuten aufwarten. Offensichtlich wollen Maiden den Fans neben Qualität auch Quantität bieten.
Aber wie sieht es nun aus mit der Qualität? „Senjutsu“ hätte durchaus das Folgealbum zu „Somewhere In Time“ gewesen sein können. Mehr als einmal drängen sich mir Vergleiche zu dem 86er Album auf. Damals habe ich einige Anläufe gebraucht, „Somewhere In Time“ zu verstehen. Die Ähnlichkeit, die nun „Senjutsu“ dazu an den Tag legt, macht mir nun den Zugang zum neuen Werk um einiges einfacher.
Es fällt auf, dass Iron Maiden ruhiger geworden sind; die richtig schnellen stampfenden Songs sucht man auf dem Neuling vergebens.
Dafür scheint der Song-Aufbau bei (fast) alles Songs ähnlich gestrickt zu sein: ruhige Einstiege, die sich dann im Laufe des Songs nach und nach steigern.
Bei „The Writing On The Wall” muss ich am Anfang an “Cats In The Cradle” von Ugly Kid Joe denken (witzig, denn bei Radio Bob wurden kurz nach meinem Verfassen der Rezension eben diese beiden Songs hintereinander gespielt – da kann ich nicht so falsch liegen).
„Lost In A Lost World” könnte musikalisch der direkte Nachfolger von „Alexander The Great“ sein.
Auf die typischen galoppierenden Maiden Trademarks hat man indes nicht verzichtet, so dass sich der geneigte Maiden Fan mit jedem Song sofort wohl fühlen kann.
Mit „Darkest Hour“ präsentieren die Jungs das getragenste und gefühlvollste Stück mit geilem Gitarrensolo.
Überhaupt kann man jedem Musiker attestieren, dass er, jeder für sich, einen grandiosen Job abgeliefert hat. Da gibt es nichts zu mäkeln.
Was mich persönlich etwas enttäuscht ist, dass mir auf „Senjutsu“ Überraschungen fehlen und zu viel auf einen ähnlichen Songaufbau gesetzt wird.
An „Iron Maiden“ und „The Number Of The Beast“ reicht „Senjutsu” nicht heran, aber es ist dennoch ein Album ohne Ausfall geworden.
Ich denke, mit 8 von 10 HELLFIRE-Punkten werde ich dem Werk gerecht.“
(Jörg Schnebele)
„Iron Maiden haben ihren Platz als einer meine All-Time-Favourites sicher, daran können auch die eher dürftigen Veröffentlichungen nach „Dance Of Death“ nichts ändern. Die einzigen beiden Songs, die es immer mal wieder in meine Playlist schaffen, sind die beiden Dickinson Nummern „If Eternity Should Fail“ und „Empire Of The Clouds“ vom Book Of Souls Album, die ironischerweise eigentlich für die nächste Soloscheibe des Maiden Frontmanns gedacht waren. Hoffnung auf Besserung machte das vor einigen Wochen veröffentlichte „The Writing On The Wall“, das in Verbindung mit dem genialen Animationsvideo einen gelungenen Appetizer abgab.
Weniger gelungen hingegen ist die Wahl des Titeltracks als Opener des neuen Albums „Senjutsu“, der düster und träge, ja fast doomig vor sich hindümpelt, ohne den Hörer wirklich zu packen und bei dem ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass man ihn letzten Endes künstlich in die Länge gezogen hat. Da wäre „Stratego“ als Eröffnungsstück die deutlich bessere Wahl gewesen, ein knackiger Uptempo Track mit feiner Hookline in typischer Maiden Manier, der mit jedem Durchlauf mehr zu gefallen weiß. „The Writing On The Wall“ überrascht mit Southern Rock Gitarren und dezenter Blues Note, der Refrain geht leicht ins Ohr und die Gitarren Soli halten sich in angenehmen Grenzen.
„Lost In A Lost World“ startet leise und erinnert mit seinen Background Chören ein wenig an „Lady In Black“ (Uriah Heep), bevor die Nummer nach gut zwei Minuten doch noch etwas Fahrt aufnimmt, die Rhythmik des Chorus kann eine „Brave New World“ Referenz nicht leugnen, dafür weiß aber zumindest der instrumentale Mittelteil zu überzeugen. Mit „Days Of Future Past“ folgt der schwungvollste und kürzeste Track der Scheibe, auch hier weist die Melodieführung im Refrain eine gewisse Nähe zum Brave New World Album (hier „The Wicker Man“) auf. Gleichzeitig zeigen die Briten, dass sie durchaus noch in der Lage sind, kurze, schmissige, eingängige Songs zu schreiben, die auf „Senjutsu“ leider Mangelware sind.
„The Time Machine“ startet relativ zäh und erinnert zuweilen an „The Talisman“ (von The Final Frontier), gewinnt im Laufe der Zeit aber an Dynamik und kann – nach einigen Durchläufen – doch noch einigermaßen überzeugen. Mit „Darkest Hour“ haben die Eisernen Jungfrauen eine düster melancholische Ballade im Gepäck, die sich mit Winston Churchill und seiner Rolle im zweiten Weltkrieg beschäftigt. Chorus und Solo sind pathosgeladen und gewaltig und machen den Song zu einem Highlight der Scheibe.
Was folgt ist das Harrissche Song-Triptychon in Form von drei Tracks jenseits der zehn Minuten Marke, quasi The Legacy Of The Bassplayer. Den Auftakt macht „Death Of The Celts“, der für mich wie eine schlechte „The Clansman“ Kopie klingt, ohne auch nur annähernd an die Klasse des Originals heranzureichen. „The Parchment“ kommt zunächst auf ganz leisen Sohlen daher, ehe sich die Nummer mit orientalisch angehauchten Licks langsam in Bewegung setzt – Anleihen an „The Nomad“ inbegriffen – und von einem ausufernden Frickelpart weitergeführt wird, ohne jedoch Glanzpunkte zu setzen. Erst im letzten Songdrittel dreht die Band richtig auf und bewahrt den Song vor einem Totalausfall. Da ist das finale „Hell On Earth“ der mit Abstand beste Track dieses Dreierpacks. Wie die beiden vorherigen Stücken beginnt der Schlusstrack mit seichten Gitarren Klängen, die ersten dreieinhalb Minuten bleiben instrumental, ehe Bruce Dickinson mit dramatisch anmutenden Lyrics das Heft in die Hand nimmt und eine starke Performance hinlegt. Überhaupt ist der Track in Teilen überraschend dynamisch ausgefallen, daran ändert auch das ruhige Intermezzo nichts. Lediglich den viel zu lang geratenen Fade Out hätte man sich schenken können.
Unterm Strich bleibt ein ordentliches Album, bei dem – Zufall oder nicht – vier der fünf besten Songs nicht von Steve Harris stammen, was meiner Meinung nach doch schon Einiges aussagt. Zwar kann „Senjutsu“ den Klassikern der glorreichen Band-Vergangenheit nicht das Wasser reichen, aber zumindest einige Songs haben gute Chancen, sich künftig in meiner Playlist wiederzufinden.
Von mir gibt es 7 von 10 HELLFIRE-Punkten.“
(Klaus Saalfeld)
„Was waren das für Festtage in den 80er Jahren, wenn eine neue IRON MAIDEN LP herauskam, „Number Of The Beast“, Powerslave“, „Seventh Son“ etc.
Das letzte Album, das ungeteilte Begeisterung entfachte, war die Comeback Scheibe „Brave New World“ von Bruce + Adrian.(1999)
Doch Alben wie „A Matter…“ (2006) oder „The Finale Frontier“ (2010) wussten weniger zu gefallen, da hier zunehmend die Musik in eine progressivere Musikrichtung abdriftete.
Ich finde erst mit „Book Of Soul“ (2015) haben sie eine gute Mischung aus ihrem alten Stil und der neueren Richtung erschaffen.
Heimlich, still und leise spielten sie 2019 ihr neues Werk „Senjutsu“ ein, dass 2020 veröffentlicht werden sollte, aber wegen Corona auf 2021 verschoben wurde. Im Grunde ist es eine Fortsetzung von „Book Of Soul“. Die Zeit der kurzen Nummern ist fast vorbei. Die 10 Lieder sind auf 2 CD´s verteilt, wobei alleine die letzten 3 Nummern über 10 Minuten lang sind.
Mir gefällt ihr neues Album gut, etwas unglücklich ist der Start mit dem Titel Song, der sich als schwächstes Lied entpuppt. Mein Favorit ist das dynamische „Days Of Future Past“, die epischen Knüller „Lost In A Lost World“ / „Hell On Earth“, sowie das eingängige „The Writing On The Wall“/ „Darkest Hour“.
Man muss dieses komplexe Werk öfters hören, um es in seiner Gesamtheit zu erfassen. Ein großes Lob noch an Bruce Dickinson, er singt hier „göttlich“.
Ich vergebe 8,5-9 von 10 HELLFIRE-Punkten.“
(Jürgen Both)
„So wirklich zu 100% überzeugten Iron Maiden in den letzten zwanzig Jahren nicht wirklich mit neuer Musik. Und doch ist man immer wieder voller Vorfreude, wenn ein neues Album ansteht.
Das macht wohl eine der größten Metal Bands der Welt aus. Nr. 17 – liebevoll SENJUTSU genannt – kam dann relativ plötzlich und ohne große Vorankündigung. Ist das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen gewesen? Die beiden Vorab Singles The writing on the wall und Stratego waren zumindest recht ordentlich, das Video zu erstgenanntem dürfte schon bald eine Art Kult Status unter Fans genießen.
Warum es allerdings wieder ein Doppelalbum sein musste (wie schon der direkte Vorgänger „Book of souls“), darüber lässt sich streiten. Zehn Songs verteilt auf 2 CDs, drei davon über zehn Minuten, eins knapp darunter. Mit dem bereits veröffentlichten Stratego, das genau fünf Minuten lang ist, und Days of future past mit gut vier Minuten, beweisen die Briten aber, dass sie auch noch kurz und knackig können. Was dem Album durchaus gut tut.
Denn gerade die Steve Harris Epen Lost in a lost world, Death of the Celts, The parchment und am Ende Hell on Earth ziehen sich stellenweise arg in die Länge. Schlecht sind diese Nummern keinesfalls, The parchment (erinnert ein wenig an „Powerslave“) und Hell on earth begeistern hier und da sogar. Und Death of the Celts könnte eine Fortsetzung vom 98er Werk „The Clansmen“ sein. Aber bei drei Gitarristen braucht es nun mal Zeit, bis sich alle präsentiert und profiliert haben.
Allein der Titelsong wirkt am Anfang fehl am Platze. Zu behäbig und mit 8:20 auch recht lang, plätschert das Album zu Beginn recht schwerfällig vor sich hin. Das hat 1995 mit „Sign of the cross“ deutlich besser funktioniert. Doch dann zeigt sich CD 1 von SENJUTSU als die agilere und rockigere Hälfte des Werks. Epik und Progressives gibt es aber immer noch reichlich. Besonders auf CD 2. IRON MAIDEN zeigen 2021 immer noch wer sind und wo sie hingehören. Auf SENJUTSU zitieren sich die Briten zwar recht häufig selbst und auch überraschend offensichtlich, aber doch ist das Doppelalbum das beste seit „A matter of life and death“ 2006. Immer wieder blitzen Erinnerungen an die großen Werke Mitte der 1980er Jahre auf. Einen richtigen Hit, der live zukünftig nicht wegzudenken ist, sucht man aber auch 2021 vergeblich. Auch wenn ich persönlich Days of future past schon ziemlich geil finde.
Maiden Fans dürften sich dennoch ziemlich schnell mit SENJUSTU anfreunden dürfen. Auch wenn es ein paar Durchläufe braucht.
von mir gibt es 8 von 10 HELLFIRE-Punkten“
(Marco Gräff)
„Sind Eddie´s Krallen zu kurz und stumpf geworden, oder will man andere Qualitäten vorzeigen?
Wieder einmal, wie bei „The Book Of Souls“ haben wir es mit einem Doppelalbum zu tun. Allerdings ist die Laufzeit hier kürzer. Jedenfalls hatte ich bei der ersten CD meine Probleme einen richtigen Zugang zu finden. Nicht das die Songs schlecht wären, aber ich brauchte mehrere Durchläufe um mich daran zu gewöhnen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Schaffenspause für mich zu lang war. Die Songs sind zum Teil düster und wirken bedrohlich. Gleichzeitig wird eine Spannung aufgebaut, die uns weiter hören lässt.
Der erste Höhepunkt auf der ersten CD ist dann „Writing on The Wall“. Das war es aber dann auch schon für mich. Irgendwie will der Funke nicht überspringen. Also hören wir jetzt mal auf der zweiten CD weiter.
Hatte ich auf der „The Book Of Souls“ nach einmaligem hören bereits meinen Favoriten (Empire oft the Clouds) gefunden, brauchte ich auch bei der zweiten CD mehrere Durchläufe. Herausgekommen ist „The Parchment und Hell On Earth“. Warum diese zwei und nicht nur ein Song?; ich weiß es nicht. Ständig schwanke ich dazwischen herum.
„Senjutsu“ ist ein gutes Album, allerdings fehlt mir persönlich das gewisse extra, dass auf vorherigen Alben vorhanden war. Nun mögen vielleicht einige eingefleischte Fans sagen, dass dieses wie auch vorherige Alben nicht mehr wie „Maiden“ aus den Anfangstagen klingt, aber man sollte bedenken, dass die Band auch mit der Zeit geht und die angesprochenen Themen aktuell umgesetzt werden und weiterhin die Herren auch nicht mehr die jüngsten sind. Wer die Schrille Hellsirene „Dickinson“ hören will sollte sich dann auf die Alben der Anfangszeit beschränken. Allen anderen sei dieses Album zumindest zum Mal reinhören empfohlen. Und wer‘s braucht, weiß sicher einen guten Händler in der Nähe.
Von mir gibt es jedoch nur 6 von 10 HELLFIRE-Punkten.“
(Hans Dadaniak)
„Ich verdanke Iron Maiden mein allerliebstes Hobby — Musikhören. Für mich fing das bereits in der Grundschule an. Schuld war im Endeffekt der einige Jahre ältere Nachbarsjunge. Er infizierte mich mit Maiden. Kurz darauf, es war 1992, kaufte ich mir von meinem Taschengeld „Powerslave“ auf Kassette. Seitdem ist es um mich geschehen.
Und damit zu „Senjutsu“…
Es ist wie auf jedem anderen Album seit „Brave New World“ auch: Oberste Prämisse ist, vermutlich des Marketings wegen, ein Album abzuliefern, das deutlich länger ist, als es sein sollte. Seit „Book of Souls“ heißt das sogar: Irgendwie über die maximale Länge einer CD von 74 Minuten (gemessen an Beethovens Neunter) kommen, um ein Doppelalbum verkaufen zu können.
Das ist Maiden wiederum gelungen. „Senjutsu“ geht acht Minuten länger, rund 82 Minuten. Das schafft die Band, indem sie mitunter Stücke aufnimmt, die reinstes Recycling der eigenen Vergangenheit sind. Die schlimmsten Verbrecher in dieser Hinsicht sind dieses Mal „Lost in a Lost World“ und „Death of the Celts“. Wer bei letzterem nicht das Gefühl hat, er höre „The Clansman“, sollte sich vielleicht nochmal „The Clansman“ anhören.
So, aber wer sich denkt, meine Rezension wird ein Verriss, der sieht sich getäuscht. Denn wie jedes Mal seit „Brave New World“ verbirgt sich unter dem eigentlichen Album etwas, das ich „Kernalbum“ nennen mag. Anders gesagt: Sechs Songs mit einer Länge etwa einer dreiviertel Stunde.
Konkret sind das für mich: „Senjutsu“, „Stratego“, „Days of Future Past“, „The Time Machine“, „The Parchment“ und „Hell on Earth“. Das vorab veröffentlichte „The Wrtiting on the Wall“ ist ein misslungener Versuch in Sachen Blues-Rock. Und „Darkest Hour“? Naja, balladesk angehauchte Nummern waren noch nie Maidens Stärke. Dafür ist Dickinsons „Air Raid Siren“ einfach nicht gemacht.
Vier Songs weniger wären aus künstlerischer Perspektive mehr gewesen wären als zehn. Denn in den sechs genannten Bands beweist die Band das, was sie aus meiner Sicht schon immer ausgemacht hat — ein Händchen für grandiose Melodien, die glücklich machen, glücklich machen, glücklich machen.
Doch leider schießen Iron Maiden mal wieder übers Ziel hinaus und überfrachten das Album. Zudem ärgerlich: Während der Instrumentalteile von „The Parchment“ und „Hell on Earth“ ist – vermutlich beim Mastering – selbst auf Bluetooth-Boxen deutlich hörbares Clipping entstanden. Für mich ist und bleibt das ein Sakrileg. Wenn ich mir ein neues Auto oder Möbelstück kaufe, dann erwarte ich doch auch, dass es ohne Kratzer bei mir ankommt.
In diesem Sinne: A little less Überfrachtung, a little more Qualitätskontrolle, dann werden’s auch wieder mehr als 7 von 10 HELLFIRE-Punkten.“
(Mathias Keiber)
„Auch auf Senjutsu liefern Maiden auf gewohnt hohem Niveau ab. Über 80 Minuten sind mir jedoch einfach zu viel des Guten. Und von einer der größten Metalbands aller Zeiten erwarte ich, dass sie in der Lage sind das „lediglich“ gute vom sehr guten zu trennen und einige Songs trotz vorhandener Qualität zu vernachlässigen. Für mich sind „Writing on the Wall“, „Days of Future Past“ und „The Time Machine“ solide und dadurch verzichtbar. Gerade die beiden Stücke im Mittelteil sorgen für einen Durchhänger, wegen dem ich das Album bisher in etlichen Versuchen keinmal am Stück durchgehört habe. Beim tollen epischen Triple war stets die Luft raus. Für meckern auf hohem Niveau und das herausragende „Lost in a Lost World“ gibt es von mir trotz allem 8 von 10 HELLFIRE-Punkten.“
(Oliver Heberling)
Trackliste
1 Senjutsu 8:20
2 Stratego 4:59
3 The Writing on the Wall 6:13
4 Lost in a Lost World 9:31
5 Days of Future Past 4:03
6 The Time Machine 7:09
7 Darkest Hour 7:20
8 Death of the Celts10:20
9 The Parchment 12:39
10 Hell on Earth 11:19
Band
Bruce Dickinson – vocals
Dave Murray – guitars
Adrian Smith – guitars
Janick Gers – guitars
Steve Harris – bass, keyboards
Nicko McBrain – drums
Mehr Infos