Helloween – United Alive In Madrid

(c) Helloween

 

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Helloween
Album: United Alive In Madrid
Genre: Power Metal / Speed Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 04.10.2019

Helloween, zweifelslos eine Band die mich in ihrer frühen Schaffenszeit in ihren Bann gezogen hat. Aufmerksam wurde ich auf die Jungs damals durch die Veröffentlichung von „Dr. Stein“ und so wollte ich mehr von dieser Band hören.

Man muss dabei jedoch anmerken, dass es zu einer Zeit war, in der andere Interpreten die Charts anführten und es ein großer Achtungserfolg für Helloween war, sich mit dieser Auskopplung in den Charts zu behaupten.

Und somit war „Keeper of the Seven Keys Part II“ mein erstes Album. Was mich dann natürlich dazu bewegte, mir auch Part I zuzulegen. Ich habe es bis heute nicht bereut. Wenn ich bedenke, dass Bands wie Rhapsody (of Fire) diese Band als Ihr Vorbild bezeichnet haben, kann ich nur sagen: sehr guter Einfluss.

Und so geben die Jungs auch direkt von Anfang an Vollgas. Über die Songs braucht man einem eingeweihten Fan ja nichts zu sagen, aber für Neulinge in der Szene sei gesagt, hier wird wirklich ein Repertoire von der Anfangszeit bis heute dargeboten.

Die Eröffnung erfolgt mit dem namensgebenen Song und ist mit fast 14 Minuten der Song mit der drittlängsten Spielzeit. Direkt im Anschluss folgt „Dr. Stein“, ein Song der mich auch heute noch vom Hocker reißt. Aber eigentlich nicht nur der.

Gerade dieses Livealbum, bei dem sich Andi Deris, Michael Kiske und auch Kai Hansen die Songs in einem Zwiegesang aufteilen, macht es für mich nochmals hörenswert. Und so folgt dann auch ein Kracher auf den nächsten.

Haben wir mit „I’m Alive“ noch eine volle Speednummer, bekommen wir mit „If I Could Fly“ eine Powernummer, bei der sich die Sänger so richtig austoben können und es zum Glück auch machen. „Are You Metal?“ stellt uns beim nächsten Song vor eine Frage, die sich die Jungs eigentlich selbst beantworten können. Denn wer bei diesem Konzert war, ist eindeutig ein Metalheads. Mit „Rise And Fall“ gibt es dann auch gleich den nächsten Klassiker aus der „Keeperzeit“.

Für mich persönlich eine Reise in die Vergangenheit, welche ich beim Hören und Schreiben dieser Rezension genieße. „Waiting For The Thunder“ und „Perfect Gentleman“ bringen dann nochmal einen Überblick auf die Kreativität der Band.

Und dann gibt es ein Medley von Kai Hansen, welches von der Laufzeit den zweitlängsten Track darstellt.

Danach bekommen wir den ersten balladenhaften Song präsentiert. „Forever And One“ lässt sich gut anhören, aber die Jungs haben schon besseres dargeboten. Und das beweisen sie direkt mit dem nächsten Song. „A Tale That Wasn’t Right“, auch ein Song aus der Keeperzeit der erstmal alles an Balladen toppt.

Danach geht es auf der zweiten CD erstmal wieder powermäßig weiter. „I Can“, „Livin‘ Ain’t No Crime / A Little Time“, „Sole Survivor“, „Power“ und „How Many Tears“, hauen uns gesangsmäßig wohl so alles um die Ohren, für das, was guten Speedmetal ausmacht.

Und dann bringen die Jungs wieder Klassiker aus der Keeperzeit. Zuerst das damalige Intro „Invitation“ und danach „Eagle Fly Free“.

Und um das Ganze noch zu krönen, bekommen wir erneut Klassiker aus der Anfangszeit. Den Beginn starten die Jungs mit „Keeper Of The Seven Keys“, dem längsten Song auf dem Album.
Für mich persönlich immer noch das Beste, was die Jungs gemacht haben. Mit etwas über 17 Minuten der längste Track, aber absolut hörenswert. Danach noch die Klassiker „Future World“ und „I Want Out“, welche dann das Album abschließen.

Für mich ein wahrer Hörgenuss. Alle, die bisher noch keine Erfahrung mit Helloween hatten, sei dieses Album ans Herz gelegt. Hört es und lasst euch verzaubern.

Und an alle, die Helloween bisher begleitet haben: wenn Ihr dieses Album nicht habt, fehlt euch was.

Dafür gibt es von mir 10 von 10 Hellfire Punkten 

Tracklist:

CD 1:

  1. Halloween
  2. Dr. Stein
  3. I’m Alive
  4. If I Could Fly
  5. Are You Metal?
  6. Rise And Fall
  7. Waiting For The Thunder
  8. Perfect Gentleman
  9. Kai’s Medley (Starlight / Ride The Sky / Judas / Heavy Metal Is The Law)
  10. Forever And One
  11. A Tale That Wasn’t Right.

CD 2:I

  1. Can
  2. Livin‘ Ain’t No Crime / A Little Time
  3. Sole Survivor
  4. Power
  5. How Many Tears
  6. Invitation / Eagle Fly Free
  7. Keeper Of The Seven Keys
  8. Future World
  9. I Want Out

LineUp:

Andi Deris | Gesang
Michael Kiske | Gesang
Kai Hansen | Gitarre/Gesang
Michael „Weiki“ Weikath | Gitarre
Sascha Gerstner | Gitarre
Markus Grosskopf | Bass
Daniel „Dani“ Loeble | Schlagzeug

Weitere Infos:

https://youtu.be/zrStNhwvQHU
https://www.helloween.org
https://www.facebook.com/helloweenofficial

 

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