Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Hellproof
Album: Supernova
Genre: Modern Metal/Post-Metal/Metal-Core/Melodic Death-Metal/Metal
Plattenfirma: Grandsounds
Veröffentlichung: 27.01.2023
HELLPROOF ist eine Band aus Posen, Polen und wurde 2018 gegründet. Sie selbst beschreibt ihren Sound als Old School Metal mit Modern Metal Einflüssen. Bestehend aus Artur Matwiejczuk (drums), Patryk Kowalewski (guitar), Kamil Jakubowski (guitar/vocals) und Janek Jaskólski (bass/vocals), legt der polnische Vierer, nach zuvor 3 veröffentlichten Vorabsingles, mit ihrem Debütalbum „SUPERNOVA“ einen ersten Grundstein.
Das Album beginnt mit einem kurzen „INTRO“, welches dann eher ruhigere Klänge vermuten lässt. Doch schon der eigentliche Opener „FLAME IN YOU“ teilt mächtig aus und geht voll auf die 12. Die cleanen Vocals wechseln sich mit dem gut platzierten Growling ab. Mit dem „Mainriff“ des Songs wird so manche Matte durchgeschüttelt und zum Ende des Songs kann dieser sogar noch mit einem Solo aufwarten.
Bei „SKY WIDE OPEN“ wird das Tempo etwas gedrosselt und das Growling übernimmt die Oberhand. Im Mittelteil wird der Song schon fast Death Metal artig und sollte damit auch den letzten Fuß zum Mitwippen bewegen. Direkt danach folgt der clean gesungene Refrain. Hier zeigt sich die ganze Bandbreite der Band.
„BURN ALIVE“ klingt schon fast etwas punkig und hat nur noch vereinzeltes Growling eingestreut. Ein wiederum clean gesungener Refrain steuert diesen Song schon fast Richtung Mainstream, zeigt aber weiterhin die Bandbreite der Band, die mit dem folgenden Track „PREPARE THE WAY“ ein weiteres Instrumental einstreuen, das viele elektronische Einflüsse hat.
Nachdem man jetzt etwas ausgeruht ist, bekommt man mit dem Titeltrack „SUPERNOVA“ wieder direkt etwas auf die Fresse.
Am Anfang ein schöner Thrash-Metal artiger Riff der direkt mit dem Growling losdrückt. Dann doch der überraschend ruhige Refrain-Teil der dem Song aber keinen Abbruch verleiht. Ein Solo rundet dann die Sache ab. Mit „BLOODY GAME“ knallt ein Song durch die Lautsprecher der verschiedene Tempi beinhaltet und wieder abwechselnd cleane Vocals und Growling verbindet.
Mit „THE COLORS“ folgt das ruhigste Stück des Albums das völlig ohne das markante Growling auskommt und sehr viele Elektronik Einflüsse beinhaltet. Weiter geht es mit „PERFECT GIFT“ welches mit einem Chor, in dem ich eine weibliche Stimme ausmache, beginnt.
Danach stampft er langsam los, um schon nach kurzer Zeit voll durchzustarten. Leichte Death-Metal Einflüsse und das markante Growling kommt wieder sehr gut zur Geltung. Ein echter Mosher zum Schluss.
Abschließend bekommt das Album neben einem „OUTRO“, welches wieder mit reichlich Elektronik Einflüssen daherkommt, passend zum Albumtitel „SUPERNOVA“, auch einen Bonustrack Namens „KONIEC“. Dieser wird standesgemäß in der Landessprache gesungen.
Der Titel bedeutet sinngemäß „Ende“ und ist ein klassischer Metal Song ohne große Überraschungen und kommt ohne Growling daher.
Für jeden Fan von Bands wie Bullet for my Valentine, Trivium, In Flames etc. wird hier garantiert was dabei sein und wenn man auf eine volle musikalische Bandbreite steht, macht man hier nichts verkehrt. Einzig der etwas schwächere Mix und der manchmal verbesserungswürdige Gesang schmälert den guten ersten Eindruck. Aber daran kann man mit Sicherheit arbeiten.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Intro
02 Flame in You
03 Sky Wide Open
04 Burn Alive
05 Prepare the way
06 Supernova
07 Bloody Game
08 The Colors
09 Perfect Gift
10 Outro
11 Koniec (Bonus Track)
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