Geschrieben von Oliver Heberling
Artist: Henrik Palm
Album: Poverty Metal
Genre: Prog-Rock, Post-Punk/-Metal
Plattenfirma: Svart Records
Veröffentlichung: 16. Oktober 2020
Genre-Zuschreibungen spielen im Kopf von Multiinstrumentalist HENRIK PALM keine Rolle. „Ich liebe alles, was Songs besser, unheimlicher, schöner oder einfach anders macht. Fuck Genres! Persönlichkeit und Gefühle sind wichtiger“ zitiert ihn Vampster. Das wird auch auf seinem zweiten Solo-Album POVERTY METAL deutlich.
Mit Metal im traditionellen Sinne hat das Werk des ehemaligen In Solitude-Gitarristen und Ghost-Ghoul eher wenig zu tun. Völlig losgelöst weckt es hier und da Erinnerungen an andere Künstler, die von seinen eigenen vorherigen Bands über Queens of the Stone Age bis zu Franz Ferdinand reichen. Auch bei Ghost und In Solitude merkte man während HENRIK PALMS Zugehörigkeit, wie Grenzen aufgesprengt wurden: Man vergleiche hier „From the pinnacle to the pit“ und „Square Hammer“ oder „Dance of the Adversary“ und „Buried Sun“.
Manchem mag das zu abgedreht und gewöhnungsbedürftig sein. Doch die schwer greifbare Bandbreite auf POVERTY METAL zwischen den Song-Extremen „Nihilist“ und „Bully“ ist für experimentierfreudige Hörer ein Ohrenschmaus.
Von mir gibt es dafür 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 – Bully
02 – Sugar
03 – Concrete antichrist
04 – Given demon
05 – Destroyer
06 – Nihil
07 – Nihilist
08 – Last christmas
Line – Up:
Henrik Palm – Vocals, Guitars
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Svart Records