Hexorcist – Evil Reaping Death

© Hexorcist – Evil Reaping Death

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Hexorcist
Album: Evil Reaping Death
Genre: Oldschool Death Metal
Plattenfirma: Memento Mori
Veröffentlichung: 26. Juli 2021

 

Die Todesmetaller aus Florida/USA, existieren erst seit gut zwei Jahren und veröffentlichten bisher die EP „Bestiarum Vocabulum“ und das hier nun vorliegende Debütalbum „Evil Reaping Death„. Der Sound ist klanglich roh, das Spielerische geradeaus und ohne Schnörkel gewählt und Sänger Hexorcist I raut das Ganze mit seiner düster, leicht growlenden Stimme sehr gut auf, gibt dem ganzen einen dämonischen Touch und ich fühle mich mit diesem Old School Death Metal zeitlich in meine Jugend zurückversetzt. Im übrigen heißen alle vier Mitglieder Hexorcist, aber man kann sie wunderbar an der Nummerierung unterscheiden….zwinker!

Eröffnet wird mit einem klanglich feinen Intro, bevor „Exulting the Adversary“ folgend kurzen Erinnerungen an Slayer durch die Tür treten lässt, Blastbeats und Riffs sich ein Duell liefern oder auch wunderbar parallel zusammen laufen, die Geschwindigkeit gedrosselt wird, dadurch wieder andere Momente entstehen und Glocken mir was läuten.

Sentry at the Seven Gates“ pumpt ordentlich und dies fast durchgehend, „Unblessing the Reverent“ knallt von Anfang bis Ende, setzt Solos, zeigt Riffs, verprügelt Felle und im Mittelteil marschieren episch und meinerseits etwas überspitzt die Orks, „Proverbs of Pestilence“ fährt die Krallen aus und kurzzeitige Erinnerungen an Morbid Angel winden sich in mir hoch.

Im weiteren Verlauf eröffnet „Denouncing the Immaculate“ mit schönen Orgelklängen, um dann das Zepter an die dämonischen Mitglieder in menschlicher Form zu übergeben, die wieder allerlei interessant bösartiges und schnelleres auf ihren Instrumenten spielend und darbietend aus der Hölle mit nach oben gebracht haben, „Evil Reaping Death“ zeigt mir den Charme rückwirkend, wie alle anderen auch und als wäre ich bei den Anfängen dieses Genres gelandet und zeitlich zurück gereist. 

Unrighteous Ceremony“ entlässt damm damm aus dem Pauken (wer es hört weiß was damit gemeint ist….grins) und den Trompeten, kommt langsam in Fahrt und bewegt sich mal mit groovendem Rhythmus und mal mit schnellerem Tritt, genau wie folgend „Accursed Affirmations“ und so ist für jeden Headbanging-Freund was dabei. „Praising the Most Foul“ lässt weiblich fremdsprachliches an mein Ohr und Luzifer dringt erwähnt in dieses, und aus allen Rohren wird noch einmal gefeuert und die Drums stehen hier ganz besonders in vorderster Front, mit ihrem Dauerfeuer.

Das Ende bildet „Crucifixion“ als Coverversion, das im Original von der Black/Thrash Metal Band Devastator aus dem Jahre 2007 und vom Album „Morbid Force“ stammt und welche eine Vorgängerband, von einem der hier spielenden Akteure war. Mit Schmerzen für jemanden anderen beginnt es hier, um dann einen schön geschwärzt thrashigen Song auf die Menschheit endend loszulassen. Ob man dies nun braucht, das Cover oder die Interpretation sei dahingestellt und darf jeder für sich entscheiden, aber er passt ohne Probleme und nahtlos in das Gesamtbild, zumal er erweitert und klanglich ganz anders hier dargeboten wird als das Original und so hat man zwei unterschiedlichste Versionen.

Fazit: Dieses Oldschool Death Metal Debütalbum hätte auch schon vor dreißig Jahren wunderbar in die Zeit gepasst!

von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Exulting the Adversary
  2. Sentry at the Seven Gates
  3. Unblessing the Reverent
  4. Proverbs of Pestilence
  5. Denouncing the Immaculate
  6. Evil Reaping Death
  7. Unrighteous Ceremony
  8. Accursed Affirmations
  9. Praising the Most Foul
  10. Crucifixion (Devastator Cover)

 

weitere Infos:

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