Hexvessel – Kindred

© Hexvessel

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Hexvessel
Album: Kindred
Genre: Psychedelic Forest Folk
Plattenfirma: Svart Records
Veröffentlichung: 17.04.2020

 

Gut ein Jahr nach ihrem letzten Album „All tree“ (hier geht es zur Review) beehrt uns Mathew Kvohst McNerney mit seiner Band HEXVESSEL erneut mit einem neuen Werk. Dabei setzt KINDRED ziemlich genau dort an, wo der Vorgänger aufhörte. Wer also „All tree“ schon zu seinen Favoriten zählte, wird auch mit KINDRED glücklich werden.

Zurück bei Svart Records, bietet die neue Platte wieder den selbsternannten Psychedelic Forest Folk wie auf dem Album zuvor. Heidnischer Folk rund um spirituelle und naturnahe Themen, die meist mit allerlei akustischen Instrumenten vertont wurden. Das ganze wirkt diesmal eine Spur düsterer, auch spiritueller und recht psychedelisch. 60er und 70er Vibes durchziehen die Kompositionen.

Aber auch deutlich mehr Progressive Rock Elemente sind auszumachen. So wie beim eröffnenden Track Billion year old being. Was der ganzen Sache durchaus gut zu Gesicht steht und frischen Wind einbringt. Aber auch vor Jazz Klängen wie in Bog bodies machen HEXVESSEL nicht Halt. Klingt erst mal recht schräg, doch wenn man sich mal daran gewöhnt hat, funktioniert auch das.

Die üblichen melancholischen Folk Nummern wie Fire in the mind, Phaedra und Kindred moon fehlen natürlich auch nicht. So leicht angetan aber hat es mir die Nummer Magical & damned. Eigentlich recht langsam und schwermütig, liegt doch etwas Hoffnung über der traurigen Nummer. Einfach schön. Der zweite Song, der besonders gefällt, ist die Blues durchdrängte Psycho-Vintage Nummer Demian. Fällt in seiner Art leicht aus dem üblichen Rahmen und entwickelt eine gesunde wie auch für den weitern Verlauf der Platte notwendige Dynamik.

Im Gesamten macht KINDRED einen leicht besseren Eindruck als noch „All trees“ vor gut einem Jahr. Die Grundstimmung ist passender, die Songstrukturen schlüssiger und besser aufeinander abgestimmt. KINDRED ist das rundere Album, auch wenn es immer noch weit davon entfernt ist ein Partykracher zu werden. Doch braucht es das in gerade diesen Zeiten nicht unbedingt. Manchmal tut es auch gut in sich zu kehren und mal über das ein oder andere nachzudenken. Und dafür kommen HEXVESSEL dann genau zur rechten Zeit.

von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Billion year old being
02 – Demian
03 – Fire of the mind
04 – Bog bodies
05 – Sic Luceat Lux
06 – Phaedra
07 – Family
08 – Kindred moon
09 – Magical & damned
10 – Joy of sacrifice

 

Line-Up:

Mathew Kvohst McNerney – Vocals, Guitar
Kimmo Helén – Piano, Keys, Viola, Violin, Trumpet, Backing Vocals
Jukka Rämänen – Drums, Percussion, Bass guitar
Jesse Heikkinen – Lead guitar, Acoustic guitars & 12-string guitars, Backing Vocals
Ville Hakonen – Bass

With additional members:

Marja Konttinen – Backing Vocals
Daniel Pioro – Violin
Antti Haapapuro – Found sounds/FX
Andrew McIvor – Guitars

 

Weitere Infos:

Facebook
Homepage
Svart Records

 

 

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