Heyoka’s Mirror – The uninvented King

© Heyoka’s Mirror

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Heyoka’s Mirror
Album: The uninvited King
Genre: Progressive Metal
Plattenfirma: -/-
Veröffentlichung: 06.03.2021

 

Vier Jahre nach der Debüt EP „Loss of Contact With Reality“ folgt nun die mit Spannung erwartete Debüt LP des kanadischen Progressive Metal Duos HEYOKA’S MIRROR. Wer sich noch mal über den Werdegang der Band informieren möchte und was es mit dem Bandnamen auf sich hat, darf sich gerne hier in der Review zur EP informieren. Kommen wir also gleich zum neuesten Werk, THE UNINVITED KING.

Im Vorfeld wurden schon zwei Musikvideos veröffentlicht, wovon das im Februar letzten Jahres erschienene Asylum als bestes Musikvideo 2020 für den YYC Music Avard nominiert wurde. Im September folgte dann das Video zu Deal with the devil. Stellt sich natürlich die Frage ob diese Beiden würdige Vertreter ihres Albums sind. Nun, witzigerweise ist Asylum die einzige Instrumentalnummer, sieht man von ein paar Sprachsamples ab. Ansonsten spielen sich die beiden Bandköpfe achteinhalb Minuten das ganz große Prog Kino gegenseitig zu.
Deal with the Devil ist dagegen deutlich rockiger unterwegs. Mundharmonika zu Beginn, dann rockig, düster, leicht doomig, um dann wieder deutlich motivierter Richtung Prog Rock umzuschwenken. Somit kann man schon sagen, dass die beiden Songs einen guten Überblick über den Stil der Band geben. Ansonsten bewegen sich HEYOKA’S MIRROR auf den selben Pfaden, die sie schon auf der EP betraten. Mal mehr in Richtung Metal, mal in Richtung Rock, ein bisschen ‚Dream Theater‘ hier, ein wenig ‚Yes‘ da.

Und wie ich auch schon vor vier Jahren anzumerken hatte, am meisten sticht die Stimme von Sänger Andrew Balboa hervor. Er erreicht eine enorme Bandbreite an Stimmlagen. Den normalen Klargesang beherrscht er wunderbar, dringt aber auch in Höhen vor, die mir nach wie vor nicht wirklich gefallen. Das wirkt dann leider etwas zu übertrieben. Aber wer auf King Diamond und Konsorten steht, wird auch hier keine Probleme haben. Und da ihm ab und zu auch ein paar Growls entfleuchen ist das alles zu verkraften. Vor allem die zweite Albumhälfte dürfte ein Fest für Progressive Musik Liebhaber sein. An Songs stechen für mich die bereits erwähnten Asylum und Deal with the devil hervor, ebenso das dramatisch düstere King of deception. Sehen wir mal von den hohen Gesangspassagen etwas ab. Musikalisch ist das schon sehr stark. Wie das abschließende und epische Celebration of light. Eine wahre Prog Rock Hymne!

HEYOKA’S MIRROR haben sich zwar Zeit gelassen mit ihrem Debüt Album, aber schlussendlich ist es ein gutes bis sehr gutes geworden. Nach gutem Beginn mit Heavy rain und den etwas unspektakulären folgenden zwei Nummern, steigert sich THE UNINVENTED KING ab Asylum mehr und mehr zu einem Progressive Metal Album, welches sich Genre Fans unbedingt anhören sollten. Technische Raffinesse und Spielfreude gepaart mit einer einzigartigen Stimme. Das was Prog eigentlich ausmacht.

von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – The light within
02 – Heavy rain
03 – Shadow man
04 – The darkness within
05 – Asylum
06 – Deal with the devil
07 – King of deception
08 – Celebration of light

 

Line-Up:

Andrew Balboa – Vocals, Keyboards and Rhythm Guitars
Omar Sultan – Guitars

Casey Lewis – Session Drums
Johnny Kerr – Session Drums
Brendan Rothwell – Session Bass

 

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