High Fighter – Champain

© High Fighter – Champain

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: High Fighter
Album: Champain
Genre: Doom Metal, Sludge Metal, Stoner Metal
Plattenfirma: Argonauta Records
Veröffentlichung: 26. Juli 2019

 

Nach der EP „The Goat Ritual“ aus dem Jahre 2014 und ihrem Debütalbum „Scars & Crosses“ zwei Jahre später, präsentieren mir die Hamburger HIGH FIGHTER (gegründet 2014) aktuell ihr Zweitwerk mit elf Titeln und einer Gesamtlänge von 44:18 Minuten. Dieses Album gibt es als CD und als „Gold Splatter“ Vinyl (limitiert auf 300 Stück an der Zahl) und so wie ich gesehen habe auch als „schwarze“.

Die Band war mir bis dato unbekannt, aber dies hat sich ja nun zu meinem musikalischen Glück geändert, denn was mir hier zu Ohren kommt hat es schon in sich und gefällt extrem.

Before I Disappear“ beginnt mit einem Hauch Death Metal, stampft schön vorwärts, bremst dann ab und zum ersten Male stoßen meine Ohren auf die wunderbar klangliche Mischung in Abwechslung von Harsh und Clean Gesang der Dame Mona Miluski. „Shine Equal Dark“ geht in dieser Richtung zwei Nummern weiter, es wird dreckig sludgelastig mit einem Geschwindigkeitsschub und teuflisch hexenlastig vokalistische Töne dringen aus der Dame Kehle. Klasse!

Mit „Interlight“ das als instrumentales Vorspiel für „Dead Gift“ daherkommt, hält kurzzeitig die Ruhe einzug. Mit dieser ist es dann aber auch schon wieder vorbei und es werden tödliche Geschenke verteilt. Eine perfekte Mischung zwischen dem wechseln der Vocals, die im übrigen und im gesamten sehr beeindruckend sind und der Perfektion und Kreativität der Kollegen an ihren Instrumenten durchläuft meine Synapsen und donnert eindrucksvoll aus den Boxen. Auch das folgende „Another Cure“ lässt dahingehend nichts anbrennen und überzeugt mich gerade zum Schluss hin. Hier darf gleichmäßig und im Takt Headbanging betrieben werden. Obwohl ich kaum noch Haare auf der Schädeldecke habe, wurde kräftig mitgewippt und geschüttelt.

Kozel“ zehrt schön an den Saiten, kommt doomlasitg aus den Startlöchern und steigert dann das Tempo, während „I Will Not“ dem Bass zu Beginn eine Plattform bietet, straight nach vorne geht, um dann auch mal wieder auf die Bremse zu treten und eingängiges vermischt mit clean-harshen Gesang mir zuzuführen. Bei „Interdark“ brodelt es instrumental.

When We Suffer“ kommt schön fast verträumt mit der entsprechenden Härte daher. Das Ding rockt ordentlich, Bassist/Vokalist Anton Lisovoj von DOWNFALL OF GIA gibt sein Stelldichein und röhrt als Hexer ins Mikro. „A Shrine“ kommt wuchtig, kraftvoll und dynamisch daher, während „Champain“ als letzter der Riege zu Beginn in die Fußstapfen seines Vorgängers tritt, um dann aber richtig energiegeladen mir nochmal einen Tritt in den Allerwertesten zu geben!

Fazit: Dies war ein in allen belangen kreativ strotzend musikalischer OHRgasmus und definitiv kein Album für nur EINE Nacht!

Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Before I Disappear
  2. Shine Equal Dark
  3. Interlight
  4. Dead Gift
  5. Another Cure
  6. Kozel
  7. I Will Not
  8. Interdark
  9. When We Suffer (with Anton Lisovoj of Downfall Of Gaia)
  10. A Shrine
  11. Champain

 

weitere Infos:

https://www.facebook.com/HighFighter

 

 

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