Geschrieben von Mathias Keiber
Band: High Warden
Album: Astral Iron
Genre: Epic Doom
Plattenfirma: Dying Victims Productions
Veröffentlichung: 22.11.2024
Zwei Jahre nach ihrer Debüt-EP legen High Warden aus Münster nun ihren ersten Longplayer nach. Der ist mit knapp 38 Minuten zwar nicht wirklich länger als die EP, allerdings beinhaltete diese eine 15-minütige Coverversion des Reverend-Bizarre-Klassikers „Cirith Ungol“. Und was mit einer Coverversion versehen ist, das wird eben nicht als Album veröffentlicht, sondern als EP – jedenfalls machten das Reverend Bizarre so (und die Finnen machten Zeit ihres Bestehens alles richtig).
High Warden sind flotter unterwegs als Reverend Bizarre, die Songs sind auch deutlich kürzer. Trotzdem richtet sich die Musik an das gleiche Publikum. Anders gesagt: An ein Publikum, das auch mit „Into Glory Ride“ von Manowar was anfangen kann, oder mit Atlantean Kodex generell. All das sind natürlich ziemlich große Namen, die Erwartungen wecken. Erwartungen, die so lauten sollten: Wer mit der Musik genannter Bands oder Werke was anfangen kann, wird auch mit „Astral Iron“ was anfangen können.
Versammelt sind fünf Songs und ein Interlude, die zwar keine Preise in puncto Eigenständigkeit oder gar Innovation gewinnen werden, die Genrefans und Freunde organisch klingenden Metals aber gut unterhalten dürften. Dazu trägt bei, dass die Songs mit überraschenden Tempowechseln arbeiten und die Riffs so gut sind, dass sie gerne einmal mehr als unbedingt notwendig wiederholt werden dürfen. Auch die Vocals sind ordentlich.
Von mir gibt’s dafür 7 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 The Morn Is Wiser Than The Eve 06:11
02 Devil His Due / Whores Of Yerusalim 08:48
03 Burgfrieden 01:46
04 The Pale Hunter 04:37
05 Astral Iron 07:38
06 We Shall Burn At Foreign Shores (The Choice Of Achilles) 08:17