Highest Primzahl on Mars – Error not Found

© Highest Primzahl on Mars

Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Highest Primzahl on Mars
Album: Error not Found
Genre: Krautrock/Spacerock
Plattenfirma: (self-released)
Veröffentlichung: 29.07.2024

Es ist Samstagabend. Naja, genau genommen ist es kurz vor Mitternacht und damit fast schon Sonntag. Ich sitze in der S8 von Frankfurt nach Wiesbaden und bin bester Laune. Warum? Ich war gerade auf der Album-Release-Party von Highest Primzahl on Mars – und die war ziemlich gut. Plötzlich sinkt meine Laune aber in den Keller, denn in Niederrad, dem ersten Stopp nach Frankfurt Hauptbahnhof, ist erstmal wieder vorübergehend Endstation: “Der vor uns befindliche Streckenabschnitt…”, Ihr wisst schon. Nun sehe ich aber nicht ein, dass ich mir meine Laune verderben lasse. Ich zeihe meine Kopfhörer auf, starte “Error not Found” – und tippe diese Rezi in mein Handy.

Highest Primzahl on Mars gibt’s noch gar nicht mal so lange, das erste Album kam vor nicht mal einem Jahr raus. Mir hat es gefallen und das zweite gefällt mir als Freund von Krautrock im Allgemeinen und hypnotischer Basslines im Besonderen. Es dauert daher auch gar nicht lange, bis es mir egal ist, dass die S-Bahn feststeckt. Es sind die Basslines von Frank Diedrich in Stücken wie “In the Void” oder “Black Holes In A Tin Can”, die mich, beziehungsweise meinen Geist, befreien. Das liegt natürlich auch daran, dass ich in den zwei Stunden davor im Frankfurter Cave besonders großen Spaß an Franks Basslines hatte (er vermutlich auch, denn selten habe ich einen Menschen gesehen, der so glücklich seinen Bass zupft), 

Lasst es mich so sagen, der Krautrock von Highest Primzahl on Mars, er malt einfach wunderbare Bilder, die im Kopf beim Hören entstehen. Die Gitarren toben sich aus, während Bass und Drums das liefern, woran man sich festhalten kann. Das funktioniert eigentlich bei allen Stücken, nur mit dem sperrigen 20-Minüter “Yeast from Outer Space” kann ich leider wenig anfangen. Zieht man den ab, bleibt aber immer noch eine gute Stunde bekömmlichen Frankfurter Krauts übrig. Und dafür gibt es es von mir 8 von 10 Hellfire-Punkten.

Tracks:
01 Filamental Decay 11:25
02 In The Void 10:05
03 Error Not Found 07:54
04 Black Holes In A Tin Can 13:17
05 Yeast From Outer Space 18:25
06 Un autre monde 17:48
07 To Be Continued 02:43

Weitere Infos:
Bandcamp
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