Geschrieben von Lisa Hemp
(17.08.2019 Großpösna) Beim betreten des Geländes fiel sofort auf, dass die meisten nach 3 Tagen Dauerparty dem Sandmann etwas länger Aufmerksamkeit geschenkt hatten, denn um 13 Uhr war noch nicht sehr viel auf dem Gelände los.
Die ersten Bands Basement und PUP gaben sich trotzdem alle Mühe, den noch relativ müden Zuschauern einzuheizen. Spätestens jedoch zu Blackout Problems wurden die meisten Anwesenden putzmunter. Die Band zog selbst mich komplett mit. Der Sänger sprang direkt im ersten Song ins Publikum und feierte ganz nah mit seinen Fans. Musikalisch können die Jungs sich auch wirklich sehen lassen. Rock auf die 12!
Dagegen konnten mich The Story so Far überhaupt nicht überzeugen, denn die Band kam sehr lustlos rüber. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass die frühen Spielzeiten auf Festivals nicht die große Menge vor die Bühne zieht. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch dem kleinsten Publikum eine motivierte Show geboten werden sollte.
Schmutzki steigerten meine Laune dann wieder. Die Band weiß wie man seine Zuschauer unterhällt. Echte Punkrocker, die sichtlich Laune an der Musik haben. Gegen Abend spielte Frank Turner auf der Green Stage. Er präsentierte sich dem Publikum mit einer großen Bandbreite an Genres (Folk-Punk , Alternativ Country und Alternativ Rock). Diese bunte Mischung kam super an und die Crowd feierte 45 Minuten durchgehend und ausgelassen mit dem Künstler.
Samy Deluxe, auf der Blue Stage, gab eine solide Hip Hop Show und war für mich eher ein kleiner Zeitvertreib, bis mich um 20:00 The Offspring auf die Bühne zog. Ich freute mich schon sehr auf die Band, da ich viele der Lieder natürlich schon Jahre lang kenne. Bisher hatte ich nur noch nie die Möglichkeit sie live zu sehen. Wer kennt sie nicht, die bekannten Songs: „Pretty Fly for a White Guy“ oder „Why don´t you get a Job?“ Die Band ist zwar mittlerweile auch älter geworden, aber sie haben den Punk-Rock einfach in den Genen. Die Fans durften eine Stunde lang alle Klassiker und auch neue Songs der Musiker feiern und mitsingen. Bisher hielt das Wetter auch wirklich gut durch, aber ein Blick in den Himmel versprach zum Ende des Auftrittes bereits nichts Gutes.
Um 21:00 betraten Fettes Brot die Blue Stage und nach ca. 15 Minuten ging die Welt unter, sodass der Veranstalter sich aus Sicherheitsgründen gezwungen sah, dass Infield für 30 Minuten zu räumen. Nach einer Unterbrechung von 45 Minuten konnte es dann aber zum Glück weiter gehen.
Wer Montag keinen Urlaub hatte (so wie ich) musste die Heimreise bereits Sonntag Nacht antreten. Deshalb konnte ich mir auch nicht mehr den Headliner Aoki anschauen, der aber musikalisch auch nicht ins Hellfire-Magazin gepasst hätte. Ich hatte aber auf jeden Fall viel Spaß auf dem Highfield 2019 und konnte viele symphatische Menschen kennenlernen. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen 2020, die Karten für nächstes Jahr gibt es bereits im Vorverkauf.
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