von Mathias Keiber
Band: Hippie Death Cult
Album: Circle of Days
Genre: Heavy Psych / Doom Metal
Label: Heavy Psych Sounds Records
Veröffentlichung: 21. Mai 2021
Ich bin ja jemand, der Wert auf wertige Cover-Gestaltung legt. Was mir diesbezüglich überhaupt nicht passt, ist der seltsame Trend, Cover so zu designen, als handle es sich um eine abgenutzte Plattenhülle, bei der sich die Vinylscheibe durchgedrückt hat. Hippie Death Cult, deren tolles Debütalbum ein tolles Cover hatte, folgen mit ihrem Zweitling nun diesem doofen Trend.
Aber: Wie heißt es so schön? „You can’t judge a book by looking at the Cover.“ Das gilt natürlich auch für LPs oder CDs im Allgemeinen und für „Circle of Days“ von Hippie Death Cult im Besonderen. Denn was das Quartett aus Portland im US-Bundesstaat Oregon hier abliefert, das ist einfach nur noch geil.
Fünf Songs sind drauf, alle fünf sind spitze: zwei psychedelische, dramatisch exzellente 10-Minüter bevölkern die zweite Hälfte, die erste teilen sich der stramme, an das Debüt erinnernde Opener, eine dramatische Ballade an Position drei, und dazwischen steht mit „Hornet Party“ der aufregendste Metal-Song, den ich seit langem gehört habe. Um es mit einem Songtitel der NDWler Spliff zu sagen: „Da fliegt mir doch das Blech weg.“ Abartig geile Nummer!
Auch toll: Bei Hippie Death Cult sind von Schlagzeug bis Stimme vier echt tolle Instrumentalisten am Start, deren Arbeit die glasklare, organische Produktion hervorragend einfängt.
Ganz großes Tennis. 9 von 10 Hellfire-Punkten.
Songs
01 Red Meat Tricks
02 Hornet Party
03 Walk Within
04 Circle Of Days
05 Eye In The Sky
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