Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Höwler
Album: Descandents of Evil
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Doc Gator Records
Veröffentlichung: 25.11.2022
Höwler kommen aus Costa Rica und legen mit „Descendants of Evil“ ihr viertes Album vor. Und eigentlich muss man nur aufs Cover schauen, um zu wissen, was einen erwartet: genau, Thrash. Und so kompetent das Cover illustriert ist, so kompetent gehen Höwler in den 9 plus 1 (akustisches Interlude) Songs zu Werke: Kettensägen-Riffs und wilde Soli en masse, Double-Bass-Drums und Tempowechsel galore und eine Bassgitarre, die eins zu eins so klingt die von D.D. Verni auf „W.F.O.“ (Overkill). Dazu der gefällige Gesang: recht rau, nicht zu hoch – so wie ich es mag. Alles gut also? Nein, nicht ganz.
Früher mal ein echter Thrash-Enthusiast, muss ich mittlerweile doch zugeben, dass diese metallmusikalische Stilrichtung nicht mehr so ganz mein Ding ist. Noch weniger dann, wenn der Sound so klinisch und steril ist wie hier — und bei vielen anderen Bands der New School of Old School Thrash Metal auch. Um ehrlich zu sein, habe ich nach der Hälfte der 45 Minuten genug. Was nicht heißen soll, dass Thrash-Fans hier nicht bedenkenlos zugreifen kann. Ich denke, das können sie. Mein eigenes Hörvergnügen ist jedoch mit 6 von 10 HELLFIRE-Punkten korrekt beschrieben.
Tracklist:
1. The New World Disorder
2. Panzer 666
3. The Last Days
4. Super Nova
5. Anthem To The Warfare
6. Cycle Of Violence
7. Immortality
8. In Human Race
9. Sleeping With The Devil
10. Live To Party, Party To Live