Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Holy Mother
Album: Rise
Genre: Hard Rock / Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 07.06.2024
Ticket lösen und ab über den großen Teich in die USA. Von hier kommt unsere heutige Band, die uns ihr neues Album vorstellen möchte. „Rise“ betitelt, also einen Aufbruch erleben wir. Ihre Geschichte ist schon mal erwähnenswert und interessant. Seit 1994 besteht die Formation. Mike Tirelli (voc,b,lead g), Mickey Lyxx (g), Wayne Banks (b) und James Harris (dr,back voc) sorgen für enorm Dampf. Mit Umbenennung („N.O.W.“) und Unterbrechungen 1994 – 1996, 1996 – 2004 und dann von 2020 – heute haben sie schon einiges erlebt.
Trotz dieser „Ruhepausen“ haben sie immerhin 7 Alben auf den Markt geworfen. Zudem einige Singles und Split Alben. Doch nun zum aktuellen Werk.
Mit 10 Tracks und einer 40-minütigen Spielzeit, legen sie im Opener sofort „Fire“. Mittlerweile bedienen sich viele Bands der sakralen Töne zu Beginn ihrer Songs. Das gilt auch hier. Gemäß des Titels ist ordentlich „Fire“ unterm Dach. Da brauchst Du kein Telefon, Mike‘s Voice bringt uns den Feuer Ruf auch so ins Ohr. Wie ein Tritt in den Allerwertesten geht‘s hier ab.
Mit minimalem Speed geht‘s dann in den Aufzug. Stockwerk für Stockwerk zieht uns der Song mit einem riffigen Sound in die Höhen. Dazu die backing Vocals.
Uuuuh, „Jeremiah“ ist eine rockige Ballade, die gesanglich an den Erfinder der „Manu – Cornuta“ an Ronnie James Dio erinnert. Außergewöhnlich dynamisch und effektiver Gitarrensound.
Was für „Fire“ gültig war, trifft ebenfalls auf „Power“ zu. Hier dampft es richtig. Drumschläge wie Kanonenböller, riffige Saitenspiele und hohe Gesangsstruktur sind mehr als ein Gerüst.
Maschinen Rhythmus mit kurzem, eingängigen Refrain bietet uns „Rise“. Ganz im Gegenteil zu „Down“. Passt ja irgendwie. Erst erheben wir uns, dann geht‘s bergab. Aber nicht minder kraftvoll.
Wow, da kommt ein Sound der Gitarren, der „Rammstein“ alle Ehre macht. Hört hin, ihr werdet jubeln. Mit einem heißen, riffigen Solo wird hier eingeheizt. Und Mike‘s Voice erreicht ungeahnte Höhen.
Kommen wir zu einem bereits 1998 veröffentlichten Song. „Live To Die“ vom Album „Toxic Rain“ lässt ganz schön die Kuh fliegen. Speed, Action und dynamische Töne bestimmen hier. Für mich mit „Rain“ der beste Track auf dem Album.
Zum Schluss wieder etwas ruhigere Klänge mit „Rain“. Im Dio – Sound ein wahres Klangerlebnis. Der Dialog-Gesang hörenswert. Schade, dass es kein Longrun ist.
Fazit: Mit einem Killersound, einer markant harten Voice, lassen uns „Holy Mother“ Sorgen und Stress des Alltags vergessen. Gleich welchen Titel man nimmt, hier kracht es ordentlich. Dazu die energievolle Voice. Da muss man sich fragen: warum haben die Jungs so oft ein „Break“ eingelegt? Genug Material haben sie sicher in den Schubladen gehabt. 8,5 von 10 Hellfire Punkten gehen in die USA.
Tracklist:
01 Fire
02 The Elevator
03 Jeremiah
04 Power
05 Rise
06 Down
07 Interventionist
08 Hex
09 Live To Die
10 Rain
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