Horda – Obsession

© Horda – Obsession

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Horda
Album: Obsession
Genre: Blackened Death Metal
Plattenfirma: Self-Production
Veröffentlichung: 27. Februar 2020

 

Es ist immer wieder wie ein Überraschungspaket, was vorne (offiziell) oder hinten (Anfrage per E-Mail) so an Alben bei uns im Magazin hereinflattert, denn viele Bands kennt man bis dato nicht, aber das macht für mich den zusätzlichen Reiz aus, um eventuell neues für sich zu entdecken und dieses ist schon des Öfteren der Fall gewesen, juhu!

In diesem mir vorliegenden „Fall“ bzw. Album, das im Februar 2020 erschien, kam die Anfrage durch die Hintertür herein. HORDA stammt aus Polen, gründete sich 2018 und hat sich dem Blackened Death Metal verschrieben. Für mich sind definitiv BEHEMOTH, VADER und HATE die Könige des polnisch geschwärzten Metal und aus ihrem Schatten ein wenig herauszutreten und aufzufallen, stelle ich mir schwierig vor. Kann es also HORDA mit ihrem Debütalbum?!

Das „Intro“ erweckt sanft die dunklen Mächte, die dann vollends erwacht mit „Rebellion!“ über die Menschheit wuchtig hereinfallen. Der Song selbst erweist sich als vielschichtig, biegt er doch auch in ruhigere Fahrwasser ein und ab. „Those Words“ ist der längste Vertreter mit über sechs Minuten Spielzeit, ist schön melodiös, zeigt viele Facetten und ist in verschiedene Rhythmen verpackt, geht geradeaus und teilt aus. Vokalistisch fehlt mir von Krystian”Forest” Taraszka leider etwas der Druck (ich höre über Headset), um sich noch mehr von allem anderen abzuheben.

Non Serviam“ verzückt mit aggressivem Verhalten und die Felle werden beginnend ordentlich verprügelt. Die ist aber nicht das dauerhafte Motto der Band und so wird neben dem bösartigen wieder parallel das Kreative und das Vielseitige ausgepackt. „Inexorable Deity“ ist ein perfekter Kandidat, um seine durch Home-Office verspannten Nackenmuskeln ein wenig Bewegung zu verschaffen. Die Drums ändert fast stetig die Spielweise, die Richtung, so dass für jeden was dabei sein sollte und auch auf höchster Stufe kurzzeitig Headbangen betrieben werden kann.

The Illusion Of Light“ gönnt dir anfänglich die Ruhe danach und erweckt dich langsam wieder mit schweren Tönen, schnellen Riffs, schnellen Passagen, Mid-Tempo Momenten und einem Wimpernschlag epischem. „Sleepwalking Antichrist“ lässt die 6-Saiter in Tönen kreisen und und bietet alles an, was für ein Liveauftritt benötigt wird. Hände hoch zu beginn und alle machen mit, um dann gemeinsam mit dem Nachbar/der Nachbarin die wehenden Haare miteinander zu verknoten. Der Rausschmeißer „Crowned with Flame!“ lässt der Ruhe, dem doomlastigen den Beginn und das Ende, um mittig noch einmal auszuteilen.

Fazit: der erste Schritt aus dem Schatten wurde mit diesem Erstlingswerk gemacht!

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Intro
  2. Rebellion!
  3. Those Words
  4. Non Serviam
  5. Inexorable Deity
  6. The Illusion Of Light
  7. Sleepwalking Antichrist
  8. Crowned with Flame!

 

weitere Infos:

Bandcamp

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