Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Hornado
Album: Wild Temple
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 08. März 2016
Jau, bevor ich mir die Bandbios durchlese oder im Netz google, pfeife ich mir erst einmal die Mucke rein.
Irgendwie bleibe ich aber erst einmal kopfschüttelnd vor dem Cover hängen, welches nur so vor 80er Jahre Klischees trieft.
Dann den Silberling aufgelegt und auch da: 80er Jahre Metal…
Nicht übel, mal wieder etwas zu hören, was mich stilistisch vor mehr als drei Dekaden fasziniert hat.
Und da mir die Jungs von Hornado (?!? Was für ein Name) recht jung erscheinen, haben die garantiert die 80er nicht aktiv miterlebt. Das, was sie aber aus der Zeit vom Spirit mitnehmen, ist erstaunlich.
Hornado kommen aus Bonn und ich stelle auch gleich mal Vergleiche zu Bonner Bands der damaligen Zeit an: Trans Am, Shining, Cutty Sark, Capital Rose…
Hornado hätte damals durchaus gleichberechtigt neben den Urvätern existieren können. Also: Ziel erreicht!
Vom Gesang erinnert mich Dave Laserchild (Kopfschütteln) etwas an Railway, die damals mit ihren ersten beiden Alben geile Mucke mit Kopfstimme fabriziert haben.
„Tesla Power“, „Unholy Messiah” und “Hey Girls” sind meine Lieblingstracks und bilden mit den anderen fünf Tracks ein homogenes Song Gefüge.
Da es sich um eine Eigenproduktion handelt, übersehe ich mal einige produktionstechnische Schwachstellen.
Alles in Allem ein fundiertes Werk nostalgischer German Metal Mucke.
Werde mich nun endlich mal aufmachen, und mir Hornado mal live reintun. Ich denke, dass der Fünfer auf der Bühne überzeugt.
Tracklist:
- Tesla Power
- Hornado
- Wild Temple
- To Live And Die By The Gun
- Creature In The Deep
- Unholy Messiah
- Hey Girls
- Child In The Cradle Of Gold
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/hornadometal
https://www.youtube.com/channel/UCOggN_TC-ArYdQUU62-oLRA