Hulder – Godslastering: Hymns of a Forlorn Peasantry

© Hulder – Godslastering: Hymns of a Forlorn Peasantry

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Hulder
Album: Godslastering: Hymns of a Forlorn Peasantry
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Iron Bonehead Productions
Veröffentlichung: 22. Januar 2021

 

Diesmal bleibt die Männerwelt außen vor und zur Rezension liegt mir das erste Studioalbum des Ein-Frau-Black-Metal Projekts HULDER zur Rezension vor. Ortsansässig mittlerweile wohl in Portland/Oregon, wird es geführt von der Belgierin Marz Riesterer.

Mit dem Opener „Upon Frigid Winds“ und den folgenden „Creature of Demonic Majesty“ und „Sown in Barren Soil“ wird geradlinig und gewaltig nach vorne gestürmt, kreatives in breiter Vielfalt und unterschiedlichster Geschwindigkeit, in unterschiedlichster Art und Weise präsentiert und immer wieder mystisch abgebogen, andersartig stilistisch abgebremst, gepaart mit dem weiblich dämonisch vokalistischen von Marz. Der Sound ist schön dreckig, könnte aber gerne eine Nummer druckvoller sein.

De Dijle“ lässt die Natur und die Akustik in seiner vollen Pracht und Klangwelt einfühlsam auf mich einwirken, inklusive des geflüstert gesanglichen, sodass man sich in einer anderer Welt wiederfindet, fernab von lautem, schrillem und chaotischem. „Purgations of Bodily Corruptions“ schleppt sich schwer mephistophelisch, getragen von teilweisen folklastigen Klängen und dem entsprechenden (Sprach)-Gesang durch die Gänge und Gärten der heimischen Sehenswürdigkeit The Grotto – National Sanctuary of Our Sorrowful Mother.

Lowland Famine“ geht kraftstrotzend und energiegeladen zu Werke, wird untermalt von und mit elektronischen Klängen und schweren Riffs, die die nebulöse Atmosphäre noch zusätzlich untermauern und verstärken. „A Forlorn Peasant’s Hymn“ ist beginnend in einer ruhigen Parallelwelt, lässt mich diese spüren und bricht dann folgend zu seiner Reise in das Land von Verderben und Boshaftigkeit auf, was sich in Töne gefasst und im Wechsel der Rhythmen dann dieser Welt anpasst. „From Whence an Ancient Evil Once Reigned“ ist das „Schlusslicht“, was noch einmal schwarz und machtvoll austeilt, mir unterschiedlichste Momente bietet und endend dem akustischen frönt.

Mir persönlich gefällt das Album richtig gut und folgend halte ich Ausschau nach einer handfesten Variante für meine Sammlung. Leider habe ich nach MEINER Veröffentlichung mitbekommen, das eine Kollegin sie schon ZUR REZENSION hatte. Egal, doppelt hält besser und passiert 😀

Fazit: ein gelungenes, abwechslungsreiches und kurzweiliges Debüt des von Schwarzwurzeln durchtränktem Ein-Frau-Black-Metal Projekt!

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Upon Frigid Winds 03:22
  2. Creature of Demonic Majesty 03:33
  3. Sown in Barren Soil 04:43
  4. De Dijle 06:33
  5. Purgations of Bodily Corruptions 04:23
  6. Lowland Famine 05:26
  7. A Forlorn Peasant’s Hymn 06:03
  8. From Whence an Ancient Evil Once Reigned 05:07

 

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