Geschrieben von Oliver Heberling
Artist: Humanity Zero
Album: Proselytism
Genre: Atmospheric Death Doom
Plattenfirma: Satanath Records
Veröffentlichung: 26. Oktober 2018
Mit hoher Schlagzahl veröffentlichen HUMANITY ZERO 2018 ihr bereits fünftes Album innerhalb von sieben Jahren. Die griechischen Death Doomer halten sich auf ihrem acht Songs beinhaltenden neuen Album PROSELYTISM strikt an einen schleppenden und düsteren Klang, der zwar wenig Abwechslung bietet, aber in sich geschlossen funktioniert und Genrefans durchaus Spaß machen dürfte.
Besonders die düsteren Variationen kirchlich-orgelhafter Keyboardklänge durchsetzen das Album mit einer satanischen Atmosphäre, die den Hörer ab „Celebrating the opener of the way“ in ihren Bann zieht und erst nach „Dark angel of the four wings“ wieder entlässt. PROSELYTISM funktioniert deshalb auch definitiv nicht immer, sondern ist vielmehr ein Album, für das man in der richtigen Gemütslage sein muss. Der Bandname HUMANITY ZERO drückt bereits den Nihilismus und die Misanthropie aus, die sich durch das Werk der Band ziehen und auch musikalischen Ausdruck finden.
Wer sich auf die bedrückende Stimmung von PROSELYTISM einlässt, dem offenbaren sich beinahe 54 Minuten Düsternis, die getragen von herben Growls, melodiösem Gitarren- und Keyboardspiel und kräftig-zähen und drückenden Drums eine gewisse Aussichtslosigkeit vermitteln. Für die dunklen und kalten Wintertage genau das Richtige, um in niedergeschlagenen Momenten dem zermürbenden Alltag zu entfliehen.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 – Celebrating the opener of the way
02 – Ruler of the ultimate void of chaos
03 – The slumbering one
04 – The god of the bloody tongue
05 – Nightmare corpse – city
06 – The black goat in the woods with a thousand Young
07 – Thou shalt emerge
08 – Dark angel of the four wings
Line – Up:
Vocals – Kydoimos
All Instruments – Dimon´s Night
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