Iced Earth – Incorruptible

(c) Iced Earth

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Iced Earth
Album: Incorruptible
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 16. Juni 2017

Drei Jahre nach dem meiner Meinung nach eher mäßigen „Plagues of Babylon“ veröffentlichen Iced Earth nun ihr zwölftes Studioalbum „Incorruptible“.Dem Vorausgegangen sind erneute Änderungen im Line-Up: Drummer Brent Smedley ist zwischenzeitlich in die Band zurückgekehrt und Troy Seele wurde durch White Wizzard Gitarrist Jake Dreyer ersetzt. Dem Sound des neuen Albums haben die Personalwechsel zumindest nicht geschadet.

Der Opener „Great Heathen Army“ ist eine flotte Up-Tempo Nummer, die sofort sämtliche Trademarks der Band aufweist, für die Iced Earth bekannt sind: Jon Schaffer’s Stakkato-Riffs, Stu Black’s markante Stimme sowie eingängige Melodien. Prima Beginn.

Das nachfolgende „Black Flag“ beginnt recht schleppend, nimmt jedoch relativ zügig Fahrt auf und hätte mit seinem galoppierenden Rhythmus durchaus auch von Iron Maiden stammen können. Mit „Raven Wing“ wird dann erstmal Tempo herausgenommen, hier wechseln sich – ähnlich wie beispielsweise bei „A Question of Heaven“ – balladeske Momente mit harten Riffs ab. Für mich definitiv ein Highlight des Albums.

Der nächste Track „The Veil“ liefert die obligatorische Power-Ballade, die zwar ganz nett klingt, jedoch qualitativ etwas abfällt.

Den Kontrast dazu stellt das anschließende „Seven Headed Whore“ dar, welches der aggressivste und härteste Song des Albums ist (Marke „Stormrider“). Von der Sorte hätte ich gerne mehr gehabt.

„The Relic (Part 1)“ sowie das Instrumental „Ghost Dance“ kommen relativ unspektakulär rüber; beileibe keine schlechten Songs, jedoch fehlt mir das gewisse Etwas.

Die Mid-Tempo Nummer „Brothers“ hingegen gefällt mir richtig gut und ist ähnlich eingängig wie seinerzeit „Melancholy“.

In die gleiche Kerbe schlägt „Defiance“, auch dieser Track besticht durch erstklassige Riffs und einem Ohrwurm-Refrain. Lediglich die hohen Schreie von Stu Black können nicht ganz überzeugen, das hat sein Vorgänger Matthew Barlow wesentlich besser hinbekommen. Dennoch eine Klasse Nummer.

Das Jon Schaffer ein Faible für epische Songs hat, beweist das fast zehnminütige „Clear the Way“, welches mit seinen wechselnden Tempi und Stimmungen einen hervorragenden Abschluss des Album darstellt.

Fazit: Mit „Incorruptible“ haben Iced Earth ein gutes Album abgeliefert, welches aufgrund einiger Durchhänger im Mitteilteil jedoch nicht ganz an Großtaten wie „Something Wicked“ oder „The Dark Saga“ heran reicht.  

Tracklist:

  1. Great Heathen Army
  2. Black Flag
  3. Raven Wing
  4. The Veil
  5. Seven Headed Whore
  6. The Relic (Part 1)
  7. Ghost Dance (Awaken The Ancestors)
  8. Brothers
  9. Defiance
  10. Clear The Way (December 13th, 1862)

Mehr Infos:
www.icedearth.com/
https://de-de.facebook.com/OfficialIcedEarth/
https://twitter.com/_icedearth?lang=de
https://www.youtube.com/watch?v=Sneo7yuIYFo
https://www.youtube.com/watch?v=dAKvZKRk_Rs

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