Idol Throne – A Clarion Call

© Idol Throne

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Idol Throne
Album: A Clarion Call  
Genre: Power / Trash Metal  
Plattenfirma: Stormspell Records 
Veröffentlichung: 31.05.2024

 

Wiederholt befassen wir uns mit einer Band aus den USA. Seit 2018 besteht die Band aus Indiana. Nach „Sibylline Age“ 2022 folgt nun das zweite Album der Formation. Zur Band gehören Jason Schult (g), Martin Bowman (g), Jake Quintanilla (voc) und Aaron Grove (dr). Schauen wir mal wie uns der Weckruf bekommt.

Thrashig der Opener, der mit gewaltigem Drum Rhythmus und einer krawalligen Voice direkt „mit der Tür ins Haus fällt“. Als gäbe es keinen weiteren Track auf dem Album scheint man sich schon jetzt zu verausgaben. Symbolisiert durch einen kurzen Tempowechsel, sowie einem Solo, das infernalisch zur Sache geht.
Mit enormer Stimmgewalt ruft Jake das Bündnis der Unsterblichen hervor. Endend in einem Power- Solo. Da muss man befürchten, dass die Saiten reißen. 
Ungewohnt zeigt man uns die melodische Seite der Band, wenn sich der König der Schakale erhebt. Backing Vocals leiten aber mit einem Tempowechsel galoppierenden Gitarrensound und ein wahnsinniges Solo ein. Letzteres wird bis zum Schluss des Tracks „King Among Jackals“ bestimmend bleiben. Der Chorus, der zudem einsetzt verleiht dem Ganzen eine besondere Note.
„Petrified“ lässt die melodischen 8:20 Minuten des Vorgängers schnell vergessen. Rabiate, brutale, cratchige Gitarren liefern sich eine Battle mit den Drums. Gewinner ist hier der Fan des Genres. Da muss sich Jake schon mächtig ins Zeug legen, um nicht unterzugehen. Ein ruhiges Intermezzo verschafft kurz Zeit zum Verschnaufen.
Einem Rammbock gleich, geht‘s auf „The Last Voyage“ ab. Lead – und Rhythmusgitarren sorgen für ungebremste Fahrt. Im Galopp über die Ziellinie nach 5:13 Minuten.  
Ausgerechnet der Titeltrack ist der „harmloseste Song“ auf der Scheibe, Ausgepowert oder Luft holen für weitere Action? Und gerade, weil es hier ruhiger, melodischer abgeht, unterstreichen die Jungs, dass sie auch anders auftreten können. Irgendwie mag ich den Song!!
„System Symulacrum“ sorgt für Aufruhr. Vergessen die ruhigen Töne. Stampfender, wilder Sound dröhnt uns ins Ohr. Da sieht man headbangende Fans vor dem geistigen Auge. Spielerisches Chaos, orgienhaftes Solo, Trash pur!
Etwas humaner und vielleicht auch ein wenig beschwichtigend ob der mega harten virtuosen Klänge zuvor, bescheren sie uns „Falconer‘s Cry“. Mit einem versöhnenden Rhythmus, den ich mal hier besonders hervorheben möchte. Mag es daran liegen, dass der Track instrumental gehalten ist. Für mich die Rettung des Albums.

Fazit: Power und Thrash ist nicht immer fesch! Natürlich erwartet man bei diesem Genre eine harte, brutale und auch virtuose Spielweise. Doch was hier abgeliefert wird, ist schon eher was für die Hardcore Fans. Abgesehen vom letzten Track werden Paukenhöhle und Labyrinth des Ohres mehr als strapaziert. Aber: jedem Tierchen sein Pläsierchen. 
Mit viel Wohlwollen bewerte ich das Album mit 7 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Ecliptykon
02 Covenant of the Immortal
03 King Among Jackals
04 Petrified
05 The Last Voyage
06 A Clarion Call
07 System Simulacrum
08 Falconer’s Cry

 

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