Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: I’ll Get By
Album: Tiny Room
Genre: Progressive / Melodic Hardcore / Metalcore
Plattenfirma: [mir nicht bekannt]
Veröffentlichung: 15. November 2019
Aus den Niederlanden, genauer gesagt aus Utrecht kommt das Quintett I’ll Get By und präsentiert mir die im November 2019 erschienene EP „Tiny Room“ rückwirkend. 6 Tracks voller Energetik und Wucht, aber auch gefühlvollem drängeln sich durch mein Headset. Ich persönlich würde ihren Stil nicht nur in die „Schublade“ Melodic Hardcore „stecken“ [so betiteln sie es selbst], sondern dies um progressive und Metalcore erweitern.
Sänger Jesse hat natürlich die üblichen Screams in diesem Genre parat, aber jederzeit abbiegen ist möglich oder es gelegentlich zu erweitern, so zu hören beim Opener „Tragedy„, nachdem dieser die Hälfte überschritten hat. Growls und Screams, wobei aber das Zweite überwiegt. „No Hope“ baut sich im gesamten schwer auf, unterbricht mit melancholisch nachdenklich musikalischen Momenten und hat diese traurige Grundstimmung trotz aller metallischer Härte.
„Worth“ setzt die Geschwindigkeit etwas höher an, groovt sich schön durch die Zeit, aber unterbricht immer wieder diese Stimmung mit kreativen Biegungen. „Hesitation“ kommt zu Beginn fast meditativ um die Ecke, biegt dann aber wieder schnurstracks in selbige vorher gehörte Richtung. „Worrying“ knetet den Teig schön geradlinig, zumindest am Anfang und am Ende und schleppend folgend bietet die beiden 6-Saiter kreative Momente. „Your Arrow“ jawoll, hier gibt es schöne straighte Hardcore-Momente, die ich persönlich leider im gesamten vermisst habe. Aus meiner Sicht wären eins bis zwei geradlinig durchgehende Wellenbrecher drin gewesen, aber wie immer ist das meine persönliche Meinung.
Fazit: Definitiv hörenswerter Debüt Core der 5 jungen Niederländer mit Abstrichen meinerseits.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Tragedy
- No Hope
- Worth It
- Hesitation
- Worrying
- Your Arrow
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