In Thousand Lakes – Evolution (EP)

© In Thousand Lakes

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: In Thousand Lakes
Album: Evolution (EP)
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Xtreem Music
Veröffentlichung: 25.09.2019

 

Irgendwie kam mir beim ersten Lesen des Bandnamen erst mal ‚Amorphis‘ in den Sinn, und ihr überragendes Album „Tales from the thousand lakes“. Schnell wurde ich aber eines besseren belehrt, denn IN THOUSAND LAKES ist eine Melodic Death Band aus Spanien, die bereits seit 1995 existiert. Nach einem Split 1998 raffte man sich 2013 wieder zusammen und veröffentlichte seitdem eine weitere EP, das zweite Album „Age of decay“ und die Wiederveröffentlichung des Debüt Albums „Lifeless waters and forgotten land“. EVOLUTION ist nun der neueste Output der fünf Spanier.

Sechs neue Songs und am Ende eine interessante Coverversion von ‚Dokkens‘ BREAKING THE CHAINS. Die sechs eigenen Songs erfinden das Genre zwar nicht neu, sind aber durchaus hörenswert. Gut, MURDER CASTLE und N.W.O zum Beispiel klingen stark nach neueren ‚Amon Amarth‘ und das nicht nur musikalisch. Auch gesanglich growlen der Schwede und der Spanier in ähnlichen Gefilden.

Viel klassischer Heavy Metal schwingt mit, gerade was die Riffarbeit betrifft, hier und da wird es auch mal thrashig wie bei INTO THE MIRROR. Mid und Up Tempo Nummern halten sich die Waage und die melodischen Parts sind eigentlich ganz ordentlich. Während BLACK HISTORY eher gemächlich vor sich hin stampft, gibt es bei PROTEUS wieder mehr Thrash auf die Ohren, wenn auch sehr melodischen.

Mein Anspieltipp ist aber ganz klar LOVE AND DEATH, was wohl daran liegt, dass man unüberhörbar dem Göteborg Sound huldigt und der Song an ‚In Flames‘ zu ihren besten Zeiten erinnert. Das ‚Dokken‘ Cover ist nett anzuhören, so wirklich erschließt sich mir der Sinn aber nicht.

EVOLUTION, die neue EP der spanischen Band IN THOUSAND LAKES ist ganz klar weit weg von einem Reinfall. Wer auf melodischen Death Metal steht und nicht genug davon kriegen kann, wird auch hier mit Sicherheit seine Freude daran haben. Aber man sollte keine Innovationen erwarten und erst recht keine eigene Handschrift. Guter, solider Death Metal, aber mehr nicht.

von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Murder castle
02 – N.W.O
03 – Into the mirror
04 – Black history
05 – Proteus
06 – Love and death
07 – Breaking the chains (Dokken Cover)

 

Line-Up:

Jokin – Guitar
Javi – Drums
Oscar – Vocals
Emilio – Bass
Bittor – Guitar

 

Weitere Infos:

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