Indeatherence – And From The Shadows They Shall Rise

Indeatherence – And From The Shadows They Shall Rise

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Indeatherence
Album: And From The Shadows They Shall Rise
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 27.10.2023

Das Sextett Indeatherence aus Leipzig in Sachsen waren mir bis dato nicht bekannt. Nun gut, sie existieren auch erst gute drei Jahre, der Underground ist tief und vermutlich mit weiteren Bands gut gefüllt, die an die Oberfläche wollen. Nach fünf Singles, erscheint nun das Debütalbum „And From The Shadows They Shall Rise„, dass mit 11 Titeln befüllt wurde und damit eine Gesamtspielzeit von etwas über 45 Minuten aufweisen kann.

Eröffnet wird das Ganze von „Rise End Shine„, was ruhig düstere Klänge gepaart mit Klavier instrumental zelebriert und so eine schöne dunkle Atmosphäre schafft. Danach ist es mit der Ruhe vorbei, denn „Roll The Dice“ betritt zweistimmig die Bühne und „Schuld“ daran sind Litzer und Alex, wobei zweite dem schönen weiblichen Geschlecht zuzuordnen ist. Gesanglich und das nicht nur hier gibt es zweimal Growls, wo die Dame für mich die kräftigere Röhre hat, aber der Herr lässt sich auch nicht lumpen, hat einen kurzen cleanen Moment und spielerisch bewegt man sich kraftvoll schon im Melodic Death-Metal, aber auch Metalcore vernehme ich, wenn auch minimal.

180 Degrees“ gibt den Drums einen kurzen Vorlauf, alles andere gesellt sich dazu, Double-Bass donnert immer wieder Mal durch meine Gehörgänge, im wechselnden Rhythmus geht es energiegeladen vorwärts und die 6-Saiter darf für längere Zeit solomäßig aufspielen. „Riffs At The Lake“ ist nicht wie sein eröffnender Bruder dauerhaft mit magisch, vom Nebel verhüllten Klängen unterwegs, darf damit aber beginnen. Diese gehen dann flächendeckend über in eine geradlinige Attacke, wobei hier beide stimmlich vokalistisch gleich auf sind, egal zusammen oder im Wechselspiel und der Song hat ordentlich Schmackes.

Scars“ bietet spielerische Höhepunkte, teilweise im Hintergrund schwebende Augenblicke, stampft ordentlich die Fußspuren in den Boden des nördlich und südlichen Auwalds und endend „kotzt“ Frau sich leicht aus. „Decay“ hangelt sich auch an dem schon bekannten Grundgerüst vorwärts, aber es sind immer die kleinen Überraschungen beim hier hören, die dann doch den Song etwas anders aussehen lassen. „Godspeed“ hangelt nicht mit und so ist man doch anders und interessant unterwegs, ein Hauch Arch Enemy schwingt mit und Alex geht hier stimmlich schon mal höher.

Run End Gone“ kredenzt wunderschöne und zudem traurig instrumentale Klänge, die durch den Einsatz der Drums oder der Trommeln und „elektronischen Streicher“ je nachdem, noch verstärkt werden. „As The Heavens Slept“ entlädt sich anfänglich brutal, geht dann in eine Ruhepause über, wobei Alex und Litzer wieder einmal nebst dem anderen auch den cleanen Gesang auspacken und das Zusammenspiel der beiden am Mikrofon, auch in der brutalen Version, perfekt passt. Der Song ist definitiv einer meiner hier hörbaren Höhepunkte, hat er doch vieles kreatives im Gepäck, packt dieses eindrucksvoll aus und bietet dieses dar, mal wirst du verprügelt, mal gestreichelt.

Hymns Of The Fallen“ zelebriert feinste klangliche Bögen im Gesamtpaket, alles wird extrem energisch vor sich her getrieben und es gibt absolut nichts zu meckern oder von meiner Seite auszusetzen. Ganz Stark! und „Lucid Dreams“ gibt einem mit kernigen und sphärischen Klängen den sehnigen Arschtritt durch die Tür, logo er ist ja auch der Rausschmeißer. Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1 Rise End Shine
2 Roll The Dice
3 180 Degrees
4 Riffs At The Lake
5 Scars
6 Decay
7 Godspeed
8 Run End Gone
9 As The Heavens Slept
10 Hymns Of The Fallen
11 Lucid Dreams

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