Inner Missing – Dead language

© Inner Missing

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Inner Missing
Album: Dead language
Genre: Gothic / Melancholic Doom Metal
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 25.02.2022

 

Untätig ist das Duo INNER MISSING wahrhaftig nicht. Es ist noch kein Jahr her, dass die russische Band ihr achtes und letztes Album „Deluge“ veröffentlicht hat. Aber wirklich besser ist das neue Album DEAD LANGUAGE deswegen auch nicht geworden. Im Prinzip könnte ich meine Worte der Review zum Vorgänger Album wiederholen. Gothic / Doom Metal der melancholisch veranlagt ist, leicht schwülstig und mit vereinzelten Growls.

Dieses Mal hat man sich allerdings den Werken von Aleister Crowley angenommen und verfolgt damit ein bestimmtes Ziel, wie Bandkopf Sigmund treffend erläutert: „Aleister Crowley ist eine der ikonischsten Figuren der Gothic-Kultur und definitiv die am meisten missverstandene aller Zeiten. Dies ist ein Versuch, seine Poesie zu überdenken und seinen Mythos neu zu erfinden – nicht mehr und nicht weniger… Dieses Album ist ein allegorisches Requiem auf alle Kunstformen, die bereits vergangen sind, und auf alle Kunstformen, die in Zukunft verschwunden sein werden.“

Ob das nun gelingt sei mal dahingestellt. Wie schon bei „Deluge“ passiert mir einfach zu wenig. Man ist zwar bemüht, die Atmo passt auch öfter mal, nur liegt es immer noch am langweiligen und relativ ausdruckslosen Gesang Sigmunds. Würde er mal nur öfter in Growls verfallen. Das würde die Songs definitiv nach vorne bringen. Dass das funktioniert beweisen die erneut nur rar gesäten „harten“ Passagen.

Ich denke aber, das wird auch zukünftig nicht mehr anders werden. Auf den ersten Alben klang das noch deutlich besser. Besonders auf dem Debüt. Naja. Jeder entwickelt sich anders, und gegenüber dem Album vom letzten Jahr mag ich zumindest eine kleine Steigerung feststellen. Was auch an den etwas strafferen und dynamischer arrangierten Songs liegt.

von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Dead language
02 – The quest
03 – Empty rooms
04 – Long odds
05 – Mute
06 – At sea

 

Line-Up:

Sigmund – voice and guitars
Melaer – keyboards and bass

 

Weitere Infos:

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Bandcamp
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Homepage

 

 

 

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