Insomnium – Ein Traumbild in der Batschkapp erzeugt schlaflose Nacht

Insomnium live @ Batschkapp Frankfurt // 09-12-2019 © by Marco G.

 

Geschrieben von Oliver Heberling // Fotos by gräffix by Marco G.

 

Batschkapp Frankfurt // 09.12.2019. Wer unter der Woche früh raus muss, der muss für Konzertbesuche manchmal eher schlaflose Nächte in Kauf nehmen. Im Fall von INSOMNIUM wird das dem Bandnamen nur gerecht, doch auch die zweite Herleitung aus dem Lateinischen sollte beim Auftritt in der Batschkapp weitgehend erfüllt werden: Denn zumindest der Headliner liefert eine stellenweise traumhafte Performance ab.

 

Die Finnen von STAM1NA und die US-Amerikaner THE BLACK DAHLIA MURDER als Supports gaben für mich hingegen ein eher maues Bild ab. Letztere hatte ich bereits vom NOAF 2018 in mäßiger Erinnerung. Ihr krampfhafter Haudrauf-Melodic-Death will mich auf Dauer einfach nicht begeistern. Dennoch hatten sie mit „Nightbringers“ vom gleichnamigen letzten Album einen Krachersong dabei, der wohl des Öfteren bei mir Gehör finden dürfte. Ihre Fans feierten im Gegensatz zu mir die Performance (bei der Fronter Trevor Strnad einen alten Karnevalshit der Kolibris sehr wörtlich nahm) mit Moshpits und Applaus. Auch mit den eröffnenden STAM1NA wollte ich nicht recht warm werden. Im Gegensatz zu den Fans, die es von Beginn an in die Halle geschafft hatten. Fleißig umjubelt wurde in Landessprache vor sich hingethrasht, die melodischen Parts, insbesondere das Keyboard, gingen im durchschnittlichen Sound aber bedauerlicherweise unter. 

 

Gegen 21.45 Uhr stürmten dann endlich INSOMNIUM für ungefähr 90 Minuten die Bühne. Das starke neue Album „Heart like a grave“ stellte knapp die Hälfte des abendlichen Geläuts. Dazu gesellten sich mit „In the groves of death“, „Into the Woods“ oder „Change of Heart“ auch ein paar alte Knaller. Die gelungene Performance hatte nur einen persönlichen Schwachpunkt: die finnischen Melo-Deather verhauten meinen Lieblingssong „Ephemeral“ völlig. Doch wenn man trotz dessen zufrieden nach Hause geht, kann am Rest des Auftritts nicht viel falsch gemacht worden sein. Vor allem die neuen Lieder wurden musikalisch genial in Szene gesetzt; dank stimmiger Bühnenshow und dichter Atmosphäre. Was es mit den Cowboyhüten auf sich hatte, wird mir jedoch ein Rätsel bleiben. 

 

 

 

Setlist INSOMNIUM:

01 – Valediction
02 – Neverlast 
03 – Into the Woods
04 – Through the Shadows
05 – Pale Morning Star
06 – Change of Heart 
07 – And Bells They Toll
08 – Mute Is My Sorrow
09 – Ephemeral
10 – In the Groves of Death 
11 – The Primeval Dark
12 – While We Sleep
13 – One for Sorrow / Revelation/ Heart like a grave (acoustic)
14 – Heart Like a Grave

Setlist THE BLACK DAHLIA MURDER:

01 – Widowmaker
02 – Jars
03 – Contagion
04 – Miasma
05 – Matriarch
06 – Warborn
07 – What a Horrible Night to Have a Curse
08 – Nightbringers
09 – As Good as Dead
10 – On Stirring Seas of Salted Blood
11 – Kings of the Nightworld
12 – Everything Went Black
13 – Deathmask Divine

Setlist STAM1NA:

01 – Paha arkkitehti
02 – Sudet tulevat
03 – Pienet vihreät miehet
04 – Masiina
05 – Valtiaan uudet vaateet
06 – Viisi laukausta päähän
07 – Kannoin sinut läpi hiljaisen huoneen
08 – Enkelinmurskain

 

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Insomnium
The Black Dahlia Murder
Stam1na

 

Weitere Infos:

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