Interview Wallop: Geile Songs sollten dem heutigen Publikum nicht vorenthalten werden

Das Offenbacher Metal-Quartett „WALLOP“ schiebt endlich nach ihrem Debüt „Metallic Alps“ von 1985 einen neuen Longplayer durch die Boxen. Viele fragen sich jetzt sicher: „Nach 1985???“
Ja ihr bisher einziges Album erschien in dem Jahr und nach Schlagzeuger Stefan Arnolds Ausstieg bei Grave Digger wurde eine Reunion gefeiert, die so gut lief das man sich entschloss der Band wieder neues Leben einzuhauchen. Grund genug sich mit Sänger Mikk Wega über den neuen Longplayer „HELL ON WHEELS“ (Rezension/) zu unterhalten:

 
 
HF: Hi Mikk! Danke das Du dir die Zeit genommen hast. Bevor wir zum aktuellen Output „HELL ON WHEELS“ kommen, erzähle doch bitte unseren Lesern wie es zu eurer Reunion kam.
  
Mikk: Hi Stefan, danke für die Interview Anfrage. Die Idee „Mal“ eine gemeinsame Show zusammen in Offenbach zu spielen geisterte immer mal wieder herum, aber letztendlich wurde nie etwas draus. Als ich hörte das Stefan bei Grave Digger raus ist, habe ich erst mit den beiden Stefans – zu denen ich immer mal wieder Kontakt hatte – und dann mit Andi Kontakt aufgenommen. Wir haben uns dann im Oktober 2018, zum ersten Mal seit 33 Jahren zu viert, in eine Kneipe getroffen und eine Show in Offenbach vereinbart … dann nahm das Ding seinen Lauf 😉
 
 
HF: Wie kam es zur „ALPS ON FIRE“ Aufnahme? War es für euch ein „Platzhalter“ oder wolltet ihr den Songs ein moderneres Gewand verleihen?
  
Mikk: „Alps on fire“ war definitiv kein Platzhalter. Du und ein paar Leute mögen WALLOP kennen, aber bei freundlich gesagt 95% aller Metalfans ist das nicht der Fall und wir waren der Meinung, dass diese geilen Songs dem heutigen Publikum nicht vorenthalten werden sollten. Die Songs wurden größtenteils um arrangiert, teilweise neue Texte geschrieben und zeigen in der Produktion natürlich auch, dass wir uns weiterentwickelt haben. Auf „Alps on fire“ sind die 9 Songs von „Metallic Alps“, aber auch 3 nie veröffentlichte Songs und natürlich das „Crash, bang, wallop“ Cover was gar kein richtiges Cover ist, da ja John Gallagher von RAVEN darauf singt und Solo spielt.
 
 
HF: Mit dem jüngst erschienenen Longplayer ward ihr sicher nicht an einer Fortsetzung von „Metallic Alps“ interessiert. Man will ja immer den nächsten Schritt, in musikalischem Sinne, machen. Was war euch also wichtig? Beim Durchhören des Albums stellt man fest das die Gitarren direkter und der Sound sehr roh ist…
  
Mikk: Fortsetzungen sind ja nicht das Schlechteste wie man z.B. bei AC/DC sieht, aber bis auf ein paar alte Riff Ideen und Songschnipsel ist auf dem neuen Album komplett neues Material. Uns war es wichtig, dass man den ganz besonderen WALLOP Sound sofort wiedererkennt und wir denken das ist uns ganz gut gelungen. Auch bei der Produktion haben wir mindestens einen Schritt nach vorne gemacht.
 
 
HF: Wie bereits erwähnt ist das Ganze keine hochpolierte Angelegenheit und bis ins kleinste Detail durchgetaktet. Ihr spielt sogar mit kleinen Elementen wie einem „Sternenregen“ bei „STRIKE DOWN“ oder mit einem Effekt bei deinem Gesang bei „DARKNESS COMES RISING“. Wessen Idee war es etwas mit diesen Sounds zu spielen? Diese ergänzen im Übrigen die Songs hervorragend und wirken nicht fehl am Platze oder übertrieben.
  
Mikk: Diese kleinen Effekte und Sound Spielerein sind hauptsächlich der Verdienst unseres Produzenten Stefan Fleischer, der bei uns ja praktischerweise auch Bass spielt 😉. Aber all diese Dinge sind natürlich mit der gesamten Band besprochen worden.
 
 
HF: Welches war euer erster „neuer“ Song an dem ihr dann zusammengearbeitet habt? „WORLD ON FIRE“ konnte man ja schon beim kleinen Studiogig anno 2020 genießen…
  
Mikk: „World on fire“ war in der Tat der erste, ganz neue Song. Dieser wurde gar nicht mit der Absicht geschrieben auf ein neues Album zu kommen … das war zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht angedacht. Der zweite, neue Song war dann übrigens der Opener „Battle cry“.
  

HF: Schlussendlich seit ihr jetzt bei MDD Records untergekommen und könnt endlich euren neuen Longplayer „HELL ON WHEELS“ an den Metal-Fan bringen. Wohin soll die Reise mit dem Album gehen? Habt ihr euch Ziele gesetzt? Wie sehen eure Pläne für die nahe Zukunft aus?
  
Mikk: Wir hoffen mal, dass uns dieses Mal keine größeren Katastrophen wie Corona zum Veröffentlichungszeitpunkt von „Alps on fire“ in die Parade fährt. Wir sind jedenfalls happy mit MDM einen sehr guten und kompetenten Partner gefunden zu haben, alleine die Promo läuft jetzt schon um Welten besser als bei unserem alten Label, da muss ich die Jungs von MDM loben (was Offenbacher sehr selten tun 😉). Wir hoffen durch „Hell on wheels“ und hoffentlich viele, gute Rezensionen und Interviews die Festivalveranstalter auf uns aufmerksam zu machen um in Zukunft auf einer breiteren Basis unseren Oldschool Metal bei den Metalfans amtlich abzuliefern.
 
 
HF: Nochmals vielen Dank und alles Gute weiterhin für eure weitere musikalische Reise
  
Mikk: Vielen Dank … and see you in Hell, don`t be late 😉
 
 
 

The Offenbach metal quartet “WALLOP” is finally releasing a new longplayer after their debut “Metallic Alps” from 1985. Many are probably asking themselves: “After 1985???”. Yes, their only album to date was released that year and after drummer Stefan Arnold’s departure from Grave Digger, a reunion was celebrated, which went so well that the decision was made to breathe new life into the band. Reason enough to talk to singer Mikk Wega about the new longplayer “HELL ON WHEELS” (review):
 
 
HF: Hi Mikk! Thank you for taking the time. Before we get to the current output “HELL ON WHEELS”, please tell our readers how your reunion came about.
 
Mikk: Hi Stefan, thanks for the interview request. The idea of playing a one-time reunion show in Offenbach was always in the background, but at the end nothing happens. When I heard that Stefan was out of Grave Digger, I first contacted the other two Stefans – with both I was in contact from time to time – and then got in touch with Andi. Finally we met in October 2018, for the first time in 33 years as a foursome, in a pub and agreed to do a show in Offenbach … rest is history 😉
 
 
HF: How did the “ALPS ON FIRE” recording come about? Was it a “placeholder” for you or did you want to give the songs a more modern look?
  
Mikk: “Alps on fire” was definitely not a placeholder. You and a few people may know WALLOP, but frankly 95% of metal fans don’t and we felt that this great songs should not be withheld from today’s audience. Most of the songs have been rearranged, some new lyrics have been written and of course the production shows that we have developed further. On “Alps on fire” are the 9 songs from “Metallic Alps”, but also 3 never released songs and of course the “Crash, bang, wallop” cover which is not a real cover at all, because John Gallagher from RAVEN sings and plays solo on it.
 
 
HF: With the recently released longplayer, you were certainly not interested in a sequel to “Metallic Alps”. You always want to take the next step in a musical sense. So what was important to you? When you listen to the album, you realize that the guitar is more direct and the sound is very raw…
 
Mikk: Sequels are not the worst thing, as you can see with AC/DC, for example, but apart from a few old riff ideas and song snippets, the new album contains completely new material. It is important for us that you recognize the very special WALLOP sound and we think we’ve managed that quite well. With regard to the production we think we made an important step forward.
 
 
HF: As already mentioned, the whole thing is not a highly polished affair and has been down to the smallest detail. You even play with small elements like a “star shower” on “STRIKE DOWN” or with an effect on your vocals on “DARKNESS COMES RISING”. Whose idea was it to play with these sounds? Incidentally, they complement the songs perfectly and don’t seem not out of place or exaggerated.
  
Mikk: Most, if not all of these small sound effects were added by our producer Stefan Fleischer, who suprisingly also plays bass for us 😉. But the whole stuff of course was discussed with the band.
 
 
HF: What was the first “new” song you worked on together? “WORLD ON FIRE” could already be enjoyed at the small studio gig in 2020…
  
Mikk: “World on fire” was in fact the first completely new song. It wasn’t written with the intention to be included on a new album … at this point of time there were no plans to do a third album. The second new Song we wrote was the opener „BATTLE CRY“.
  

HF: Finally, you have been signed to MDD Records and can finally release your new longplayer “HELL ON WHEELS” to the metal fans. Where should the journey with the album go? Have you set yourselves any goals? What are your plans for the near future?
 
Mikk: We really hope that there won’t be any major disasters like Corona at the time of the release of “Alps on fire”. We are very pleased and happy to work with a very good and competent partner like MDM. Even the promo work they do is much better than compared to our old Label, so we have to praise the guys from MDM. (which Offenbachers very rarely do 😉). We hope from “Hell on wheels” and hopefully many good reviews and interviews we get more awareness from make the festival organizers / bookers to deliver our old school metal to the metal fans on a wider basis in the future.
 
 
HF: Thank you again and all the best for your further musical journey
  
Mikk: Thank you very much … and see you in Hell, don`t be late 😉
 
 
Interview: Stefan Lorenzen
Bilder: Wallop
 

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