Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Invictus
Album: Burst The Curse (EP)
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 15.03.2019
Getreu dem Motto „Was lange währt wird endlich gut“ bringen die deutschen Power Metaller INVICTUS ihre Debüt EP „Burst The Curse“ an den Start. „Lange“ deshalb, weil die Band bereits im Jahr 2010 gegründet wurde, und seit dem werken die Nachwuchsmetaller kontinuierlich an ihrem Sound, der sich unverkennbar an Szenegrößen wie Helloween, Gamma Ray, Iron Savior oder auch HammerFall orientiert.
Die drei enthaltenen Tracks decken dann auch das übliche Spektrum dessen ab, was man von Power Metal im allgemeinen und von Teutonenstahl im speziellen erwartet. Der Titeltrack ist eine gerade einmal gut zweieinhalb Minuten lange Speed-Nummer, bei der die Jungs aus Bayern trotz der Kürze des Songs einen kleinen balladesken Zwischenpart eingebaut haben. Klingt wie ne alte Helloween/Gamma Ray Nummer, auch wenn der Gesang nicht ganz so hoch angesiedelt ist. Mit „Gaia“ folgt die übliche Ballade, die zwar ganz nett zu hören ist, aber einen ehrlich gesagt auch nicht wirklich vom Hocker haut. Das hat man von vielen anderen Bands schon viel packender gehört. Als quasi Entschädigung folgt mit „Someone Out There“ der beste Track der EP, eine flotte Power Metal Hymne, die mich sowohl stilistisch als auch teilweise vom Gesang her an einen schnelleren HammerFall Song erinnert. Von dieser Art darf es auf einem irgendwann folgenden vollständigen Album gerne mehr sein. Die Produktion ist sauber und druckvoll und geht für eine in Eigenregie aufgenommene EP vollauf in Ordnung.
Fans der erwähnten Bands können „Burst The Curse“ bedenkenlos antesten. Ansonsten bleibt abzuwarten, ob und wann INVICTUS eine vollständige Scheibe nachschieben, den Namen sollte man sich auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Burst The Curse
- Gaia
- Someone Out There
Line Up:
Nicolas Peter: Gesang
Fabio Winter: Gitarre
Andreas Honsberg: Gitarre
Fabian Scharf: Bass
David Knobbe: Drums
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